Passwort zu einfach?Paypal-Konto von Wiehler wurde geknackt – das rät die Polizei
Wiehl – Wegen unberechtigter Zugriffe auf sein PayPal-Konto hat ein 64-Jähriger aus Wiehl eine Anzeige bei der Polizei erstattet. Der Mann hatte Überweisungen von seinem PayPal-Konto festgestellt, die er gar nicht veranlasst hatte.
Wie die Kriminellen an die Zugangsdaten gelangt sind, ist laut Polizei noch nicht geklärt, aber Meldungen wie diese sollten Anlass sein, einmal über die eigene Absicherung von Online-Zugängen nachzudenken.
Paypal-Konto gehacked: PC und Mobilgeräte sind angreifbar
Kriminellen böten sich demnach zwei Einfallstore: über das Gerät, über das man auf Online-Konten zugreift, oder über ein unsicheres Passwort.
Für die Absicherung von Geräten, sei es der PC, ein Tablet oder ein Handy, gibt es laut Polizei verschiedenste Angebote zum Schutz. So sollte zumindest immer ein gutes Antivirenprogramm installiert sein, um Viren und Trojaner fernzuhalten.
Kriminelle arbeiteten gerne mit eingeschleusten Programmen, die Passwörter oder Tastatureingaben auslesen. Dann ist es für die Hacker ein Kinderspiel, sich anschließend kostenlos auf Einkaufstour zu begeben.
Paypal-Konto mit komplexen Passwort sichern: Polizei kennt besondere Methode
Auch einfache Passwörter sind für Cyberkriminelle mit Programmen schnell zu knacken. Daher sollten Sie sich die Mühe machen, ein Passwort aus unterschiedlichen Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen und Zahlen zu erstellen. Davor schrecken jedoch viele zurück und verzichten auf diese Sicherung, weil sich solche Passwörter nicht leicht merken lassen.
Doch mit einer einfachen Methode ist dies laut Polizei möglich. So sollten sich Internetnutzer einen Satz ausdenken und die Anfangsbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zu einem Passwort zusammensetzen. Beispiele dafür gibt es auf der Internetseite www.mach-dein-passwort-stark.de.
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Paypal-Konto schützen: Zwei-Faktor Authentifizierung bietet noch mehr Sicherheit
Wer ganz sicher gehen will, der kann mit einer Zwei-Faktor-Authentisierung eine weitere Hürde einrichten. Viele Online-Dienstleister bieten diesen Zusatzschutz inzwischen an; dann kommt ein Krimineller auch dann nicht weiter, wenn er in den Besitz des Kennworts gelangt ist.
Informationen zur Einrichtung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung finden Sie beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. (red/lsc)