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„Plant for the Planet“ in WipperfürthGrundschüler pflanzen Bäume fürs Klima

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Gemeinsam mit den Viertklässlern der Grundschule St. Antonius pflanzt Aloys Schlütter vom Bauhof einen Baum.

  1. Ziel des Vereins ist es, in seiner Heimatstadt genauso viele Bäume zu pflanzen, wie es Einwohner gibt, also rund 21.000.

Wipperfürth – Die Zukunft liegt ihnen am Herzen und deshalb pflanzen sie Bäume. Viele Bäume, so viel wie möglich. Plant for the Planet Wipperfürth (zu Deutsch: Pflanzen für den Planeten) ist der lokale Zweig einer weltweit aktiven so genannten Nicht-Regierungs-Organisation (NGO), die sich für den Schutz der Umwelt einsetzt.

21.000 Bäume in Wipperfürth als Ziel

Am Donnerstag besuchten die 1. Vorsitzende des Vereins, Bianca Nassenstein, und die Präsidentin, die 14-jährige Antonia, die Grundschule St. Antonius in Wipperfürth und pflanzten dort mit den drei vierten Klassen jeweils einen Baum in den Park hinter der Schule, einen Spitzahorn, eine Birke und eine Hainbuche. Am Vortag waren sie in den Grundschulen Wipperfeld und Kreuzberg gewesen, im Verlauf des Donnerstags stand noch die Grundschule Albert Schweizer auf dem Programm.

Der Verein

„Plant for the Planet“ richtet sich bewusst an Kinder und Jugendliche. Die Organisation wurde 2007 vom damals neunjährigen Felix Finkbeiner als Schülerinitiative gegründet und hat heute nach eigenen Angaben 88 000 „Botschafter für Klimagerechtigkeit“ weltweit. Ziel ist es, auf der ganzen Welt 1 000 Milliarden Bäume zu pflanzen und damit ein Viertel der von Menschen verursachten CO2-Emmission zu binden.

„Plant for the Planet hat nach eigenen Angaben bislang rund 13,6 Milliarden Bäume gepflanzt und über 1 500 „Kinderakademien“ veranstaltet. Bei den eintägigen Veranstaltungen geben Kinder ihr Wissen über das Klima an andere Kinder weiter und bilden sie zu Botschaftern aus. Eine solche Akademie in Wipperfürth ist auch das Ziel von Bianca Nassenstein und Antonia. (ldi)

www.plant-for-the-planet.org

Ziel des Vereins ist es, in seiner Heimatstadt genauso viele Bäume zu pflanzen, wie es Einwohner gibt, also rund 21.000. Im Moment ist man bei etwa 1800 Bäumen angelangt, auch hier hat Corona eine kleine Delle hinterlassen. Bei ihren Schulbesuchen erklären Bianca Nassenstein und Antonia, wie wichtig Bäume für das Klima sind, es kommen aber auch Themen wie Müllvermeidung, Recycling oder saubere Energie zur Sprache. „Umwelterziehung ist für uns das Wichtigste“, erklärt die 28-jährige IT-Projektmanagerin. Und deshalb sollen die Kleinen auch selbst Hand anlegen. Gemeinsam mit Aloys Schlüter vom Bauhof Wipperfürth-Hückeswagen buddeln die Schüler der 4c ihren Ahorn in die Erde, lernen, was ein Gießsack ist und warum man die Wurzeln bewusst ein kleines bisschen verletzt, damit sie sich besser in der Erde ausbreiten. Die Kinder werden aufgefordert, die Bäume regelmäßig zu gießen, gerne auch mal den vor der eigenen Haustür. Und bei der Gelegenheit wird auch gleich noch eine Zeitkapsel mit vergraben, eine Blechdose mit Erinnerungen, die in vielen Jahren vielleicht von jemand gefunden wird und dann Zeugnis geben kann von den Gedanken der Kinder im Hier und Jetzt.