AboAbonnieren

Mehr VerkäufePreise für Bauland und Häuser in Oberberg steigen

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt ein Neubaugebiet mit Einfamilienhäusern.

Ein Neubaugebiet mit Einfamilienhäusern.

Im ersten Halbjahr 2024 sind im Oberbergischen Kreis die Preise für Baugrundstücke und Ein- und Zweifamilienhäuser deutlich gestiegen.

Die Preise für Baugrundstücke und Ein- und Zweifamilienhäuser sind im ersten Halbjahr 2024 gestiegen. Das vermeldet der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in seinem aktuellen Bericht. Die Anzahl der getätigten Käufe lag im ersten Halbjahr 2024 über dem Vorjahresniveau.

Bis Ende Juni wurden dem Ausschuss im Oberbergischen Kreis (OBK) 1328 Notarverträge zur Auswertung übermittelt, vier Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Geldumsatz dieser Kaufverträge betrug rund 251 Millionen Euro, rund 22 Prozent mehr als im Vorjahr.

In einem Jahr sind die Baulandpreise in Oberberg um 15 Prozent gestiegen

Die Preise für Bauland mit Flächen zwischen 300 und 1300 Quadratmeter sind im ersten Halbjahr 2024 um durchschnittlich 15 Prozent gestiegen. Die durchschnittliche Bauplatzgröße in OBK betrug rund 670 qm. Im Nordkreis (Wipperfürth, Lindlar, Hückeswagen und Radevormwald) wurden sie mit durchschnittlich 135.000 Euro gehandelt wurde. Im Mittelkreis (Marienheide, Gummersbach, Engelskirchen, Wiehl) wurden rund 105.000 Euro und im Südkreis (Bergneustadt, Reichshof, Nümbrecht, Morsbach, Waldbröl) rund 90.000 Euro gezahlt.

Der Durchschnittswert für landwirtschaftlich genutzte Flächen lag mit 1,65 Euro/qm rund zehn Prozent über dem Niveau des aktuellen Bodenrichtwerts. Die Preise von Waldflächen variieren, resultierend aus den Zustandsmerkmalen (Trockenheit / Borkenkäfer).

Die Preise für frei stehende Ein- und Zweifamilienhäuser mit Grundstücksgrößen zwischen 350 und 800 qm stiegen im Mittel um fünf Prozent gestiegen. Im Nordkreis lag der Durchschnittswert einer solchen Immobilie bei rund 350.000 Euro (plus drei Prozent), im Mittelkreis bei rund 275.000 Euro (plus zehn Prozent) und im Südkreis bei rund 240.000 Euro (plus drei Prozent). Je nach Baujahr, Lage, Ausstattung und Beschaffenheit variieren die Preise stark.

Der Durchschnittswert einer Neubau-Eigentumswohnung liegt mit 3700 Euro/qm unter dem Vorjahresniveau (minus zwei Prozent). Die Preise von gebrauchten Eigentumswohnungen sind je nach Alter gefallen oder gestiegen. Für Wohnungen der Jahre 1950 bis 1974 wurden durchschnittlich 1320 Euro/qm gezahlt (minus zehn Prozent), für Wohnungen der Jahre 1975 bis 1995 rund 1910 Euro/qm (plus drei Prozent), und rund 2190 Euro/qm (minus ein Prozent) für Wohnungen aus den Jahren 1996 bis 2017.

Im ersten Halbjahr 2024 wurden rund sechs Prozent mehr bebaute Kauffälle registriert. Ebenso wurden 20 Prozent mehr Wohnungen, 15 Prozent mehr Bauplätze und 23 Prozent weniger Land- und Forstwirtschaftliche Flächen verkauft. www.gars.nrw/obk