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ReichshofDer Bürgerbus feiert seinen 11. Geburtstag

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Das Fahrerteam in seinen blauen Jacken ist immer zu haben für einen Schwatz mit den Fahrgästen.

Denklingen – Der Reichshofer Bürgerbusverein habe sehr unter der Pandemie gelitten, sagte Vorsitzender Johannes Heister: „Aber das soll nun vorbei sein.“ Bei strahlendem Sonnenschein feierte der Verein am Samstag im Denklinger Burghof sein wegen Corona verschobenes Jubiläum unter dem Titel „10+1“. Nach der Begrüßung der rund 80 Gäste blickte Vereinschef Heister auf die Jahre seit der Gründungsversammlung im Juni 2010 zurück.

Die ersten Fahrten unter dem damaligen Vorsitzenden Bernd Krämer im Juli 2011 seien Rundtouren durch den Reichshof gewesen. Seit 2013 geht es auch um Waldbröler Vieh- und Krammarkt. Vor drei Jahren ist ein neuer Bus hinzugekommen, mit dem der Markt auch von Wildbergerhütte angefahren wird.

„Mund-zu-Mund-Propaganda ist die beste Werbung“

Bis zum Lockdown im März 2021 seien jährlich etwa 2000 Fahrgäste befördert worden, berichtete Heister. Nach einem Jahr Pause habe es dann im Februar diesen Jahres die ersten Impffahrten ins Gummersbacher Impfzentrum gegeben. Das sei anfangs recht problematisch gewesen, schilderte Heister: „Manchmal sind wir nur mit einer Person gefahren, weil selbst Ehepaare nicht gleichzeitig einen Termin bekommen haben.“ Später habe sich das jedoch gut eingespielt. Einige Leute hätten auf diesen Fahrten den Bürgerbus überhaupt erst kennengelernt und lassen nun das Auto zu Hause stehen: „Unsere beste Werbung ist die Mund-zu-Mund-Propaganda.“

Heister hob den Unterschied zu Fahrten im Linienbus hervor: „Bei uns unterhalten sich die Fahrer mit ihren Fahrgästen.“ Viele von ihnen würden die Gelegenheit zum Dorfklatsch nutzen: „Manche bleiben deswegen noch auf eine zusätzliche Schleife im Wagen sitzen.“ Auch viele Kurgäste nutzten das Angebot, um den Reichshof besser kennenzulernen.

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„Ehre, wem Ehre gebührt“, sagte Reichshofs stellvertretender Bürgermeister Gottfried Claus in seinem Grußwort. Der Bürgerbus sei eine Erfolgsgeschichte und fester Bestandteil der Gemeinde geworden. Er sorge für Mobilität auf dem Lande, im Fahrzeug werde Nachbarschaft gepflegt. Sören Teichmann, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Wiehl, die seit 2018 angefahren wird, betonte den Beitrag der Bürgerbusse zum Umweltschutz. Auch die Bürgerbusvereine aus Waldbröl, Engelskirchen, Nümbrecht und Hückeswagen gratulierten den Reichshofern. Für mittelalterliches Flair auf dem historischen Burghof sorgte der Wiehler Jürgen Körber, der seit zwei Jahren als Fahrer im Bürgerbus aktiv ist, mit seinen Mitmusikern.