„Wir dachten, wir sind in einem Luxushotel“, freute sich der zwölfjährige Lukas aus der Musikklasse der Gesamtschule Reichshof, als er die Mensa am Mittwoch das erste Mal nach der Komplettrenovierung in den Ferien betreten hatte. „Ganz klar fünf Sterne“, ergänzte sein gleichaltriger Klassenkamerad Phil. Die beiden schwärmen für die üppige Bepflanzung im Eingangsbereich und die umlaufenden, hochlehnigen Polsterbänke. Als sehr gemütlich empfinden sie auch die neue Beleuchtung mit Einzellampen über den Tischen.

Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies dankte den Aktiven

„Wir erleben eine begeisterte Atmosphäre“, berichtete auch Bürgermeister Rüdiger Gennies. Er dankte allen, die sich an der Umsetzung aktiv beteiligt hatten. Silvia Schmidt vom Gebäudemanagement der Gemeinde schilderte, dass die Mensa mit „70er-Jahre-Charme“ deutlich in die Jahre gekommen war. Für das geplante „Makeover“ sei eine Arbeitsgruppe aus dem Rathaus in Kooperation mit der Schulleitung, Kunstlehrern, Mensaverein, Schülervertretern und Hausmeistern einberufen worden, die sich um eine ansprechende Gestaltung gekümmert hat. „Ich finde beeindruckend, dass es so funktioniert hat, wie es das Planungsteam entwickelt hat“, lobte Kunstlehrer Axel Müller.

Ein wichtiger Aspekt waren auch die früher kahlen Wände, die nun durch zwei Großbilder – 17 und 8 Meter lang – wohnlich gestaltet wurden. Dafür hatte die Fotografin Kerstin Hirte kostenfrei Fotografien mit Reichshofer Naturmotiven zur Verfügung gestellt, aus denen das Gummersbacher Unternehmen A.S. Création Fototapeten hergestellt und diese gespendet hatte. Schmidt: „Die Schüler haben jetzt in der Pause einen Blick in die Landschaft.“

Vogelschießen

Torsten Fuchs ist neuer König des Schützenvereins in Reichshof-Heidberg

Von

Michael Kupper

Merken

Nach der Umsetzung des rund 380.000 Euro teuren Projekts bietet die Mensa auf einer Fläche von 410 Quadratmetern gut 190 Sitzplätze. Neben der schulischen Nutzung sei der in Anlehnung an das Kulturforum rot-schwarz gestaltete Bereich auch für Veranstaltungspausen vorgesehen, so Schmidt. „Viele unserer Anregungen sind in die Umsetzung eingeflossen“, loben Schülersprecherin Jolie Pietzner und der ehemalige Abiturient Marius Köster von der Schülervertretung. Die vielen belebenden Aspekte passten hervorragend zum Konzept der „Guten, gesunden Schule.“