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Feuerwehr soll umziehenGemeinde Reichshof hat Platz für neues Gerätehaus gefunden

Lesezeit 2 Minuten
Auf einem Stück Wiese steht ein weißes Schild, auf dem ein roter Kreis zu sehen ist. Darüber steht das Wort Baubetriebshof.

Direkt neben dem Bauhof am Ortseingang möchte die Gemeinde das neue Gerätehaus errichten. Am alten Standort ist nicht genug Platz für eine Erweiterung.

Neben dem Bauhof in Reichshof-Brüchermühle soll ein Feuerwehrhaus errichtet werden. Das jetzige Gebäude von 1999 genügt den Ansprüchen nicht mehr.

Der neue Standort liegt nur 500 Meter entfernt. Der Bauausschuss des Reichshofer Gemeinderats hat beschlossen, dass neben dem Bauhof in Brüchermühle ein Feuerwehrgerätehaus für die Einheit Heischeid errichtet werden soll. In einem ersten Schritt wurde ein entsprechender Bebauungsplan aufgestellt.

Fahrzeughalle des alten Gerätehauses ist zu klein

Das alte Gerätehaus an der Olper Straße wurde 1999 für die Einheit Heischeid gebaut. 26 aktive Feuerwehrleute haben dort ihren Stützpunkt. Im neuen Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde wird festgestellt, dass die Fahrzeughalle inzwischen zu klein ist. Die Feuerwehrleute müssen ihre Fahrzeuge dort hintereinander abstellen. Es fehlt an einem Lagerraum sowie an modernen Anforderungen wie einem „Schwarz-Weiß-Bereich“, der es erlaubt, die schmutzige Einsatzkleidung getrennt abzulegen. Zu den unerfüllten Standards gehört auch eine eigene Damenumkleide.

Für einen Anbau sei auf dem Grundstück nicht genug Platz, eine Aufstockung zu aufwendig, erläuterte Sarah Schmidt von der Gemeindeverwaltung im Bauausschuss. „Auch wenn das alte Haus noch gar nicht so alt ist, kommen wir um einen Neubau nicht herum. Wir hoffen aber, durch den Verkauf wieder Geld in die Kasse zu bekommen.“

Auch wenn das alte Haus noch gar nicht so alt ist, kommen wir um einen Neubau nicht herum.
Sarah Schmidt von der Gemeindeverwaltung

Wie die Gemeindeverwaltung betont, muss die Einheit Heischeid auf besondere Herausforderungen reagieren können. Im Einsatzgebiet befinden sich mehrere, auch einige größere Gewerbebetriebe. Die Nähe zum Autobahnzubringer und zur Bundesstraße 256 bringt Unfalleinsätze mit sich und ermöglicht die zügige Anfahrt auch zu entfernten Einsatzorten im Gemeindegebiet, besonders bei Chemieunfällen.

Zum Fuhrpark gehören ein Dekontaminationsfahrzeug für den Katastrophenschutz und ein Logistikfahrzeug mit Zusatzausrüstung zur Abwehr von Umweltgefahren. Bei der Suche nach einem gemeindeeigenen Bauplatz wurde man ganz in der Nähe fündig, nämlich neben dem Baubetriebshof der Gemeinde.

Der Standort bietet den Vorteil, dass vorhandene Einrichtungen, etwa Tankstelle und Waschplatz, gemeinsam genutzt werden können. Die Zufahrt würde von der Fürkener Straße aus erfolgen und nicht am Kindergarten vorbei.

Die Fläche liegt im Außenbereich und ist im aktuellen Flächennutzungsplan teils als Fläche für die Landwirtschaft, teils als Waldfläche dargestellt. Nun wird Baurecht geschaffen.