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„Rock the Mine“300 Zuhörer bei Konzert im Reichshofer Ortsteil Wildberg

Lesezeit 3 Minuten
Konzert Rock the Mine, Die Reichshofer Band Subwork auf der Bühne

Die Reichshofer Band Subwork heizte ihrem Publikum in Wildberg so richtig ein.

Zum dritten Mal hieß es in Wildberg „Rock the Mine“. Der Schützenverein war Gastgeber.

„Ich bin ein bisschen fertig – das gebe ich zu“, bekundete Sänger Alexander Quast von der Friesenhagener Band Gaining Ground zum Ende ihres etwa anderthalbstündigen Auftritts am Samstagabend in der Wildberger Glück-auf-Halle. Als Eisbrecher des Kultkonzerts „Rock the Mine“ hatte sie den rund 300 Zuhörerinnen und Zuhörern gehörig eingeheizt. Beginnend mit „Help“ von den Beatles über „I Love Rockn Roll“ und einem Neue-Deutsche-Welle-Medley begeisterten die Musiker schließlich mit Songs von den Ärzten.

Mit Bassist Alexander Quast, nicht verwandt mit dem Sänger und Gitarristen, Schlagzeuger Jonas Eiteneuer und Christian Leidig am Keyboard entführte die Coverband ihr Publikum auch in die Popwelt mit dem Riesenhit „Take On Me“ der norwegischen Band a-ha, bevor sie mit Marius Müller-Westernhagen Westerland erkundete. Nach lautstarken Aufforderung gab es als Zugabe „Zombie“ von der irischen Band The Cranberries. Sänger Quast erzählte am Rande, dass die Band glücklich sei, wieder in der Glück-Auf-Halle zu spielen.

Band spielt seit 20 Jahren in fast unveränderter Besetzung

Vor zwei Jahren waren die Musiker kurzfristig eingesprungen, nachdem Subwork, der Hauptact des diesjährigen „Rock the Mine“ damals krankheitsbedingt nicht spielen konnte. Er schilderte, dass die Band seit fast 20 Jahrein unveränderter Besetzung spiele: „Wir sind Kinder der 80er und mit Hard-Rock und Punkrock groß geworden und deshalb lieben wir diese Stücke.“ Unterdessen freute sich Marvin Seebach aus dem Organisationsteam des Veranstalters, dem Schützenverein „Einigkeit“ Wildberg, nicht nur, dass zuletzt der ganze Verein angepackt hatte, sondern auch, dass zur dritten Auflage rund 50 Prozent mehr Menschen gekommen waren als im Vorjahr.

„Wir freuen uns riesig, wieder bei der Familie zu sein“, rief Kimberley „Kim“ Thomas, Sängerin der Wildbergerhütter Band Subwork, zu Beginn des gut dreistündigen Programms in die jubelnde Menge: „Heute geben wir Euch richtig was auf die Ohren.“ Dieses Versprechen machten die sechs Musiker sofort wahr, als nach „Let Me Entertain You“ von Queen und „Enter Sandman“ von Metallica das Publikum zu Iron Maidens „Fear Of The Dark“ ausgelassen vor der Bühne tanzte. Mit „Whole Lotta Love“ von Led Zeppelin, „Highway To Hell“ von AC/DC und Steppenwolfs „Born To Be Wild“ ging es rockig weiter, bevor die Band ihre Zuhörer mit „Wheel In The Sky“ von Journey etwas ruhiger in die Pause schickte. Danach legte sich die Band mit Black Sabbath, Deep Purple und Eric Clapton so richtig ins Zeug.

Lange für den Song geprobt

Bei „Nutbush“ von Tina Turner machte Kim der Rockröhre ernsthafte Konkurrenz, mit ihrer grandiosen Stimme brillierte sie auch im Verlauf des rund zehnminütigen Stücks „Child In Time“ von Deep Purple. Diesen hymnischen Song hatte sie zuvor Thomas Heckener, Schlagzeuger beim Musikzug Bergerhof, gewidmet, da dieser sie dazu motiviert hatte. Thomas berichtete, dass das Lied kaum gespielt werde, da es im Zusammenspiel zwischen Gitarre, Orgel und Gesang unglaublich schwierig sei, auch nur in die Nähe des Originals zu kommen: „Wir haben lange daran geprobt und die ersten Versuche sind voll in die Butze gegangen, aber irgendwann saß es auf einmal.“

Ebenfalls im Musikzug spielt Subwork-Drummer Manuel Weitz. Er erzählte, dass die letzte Zeit recht stressig gewesen sei, da zusätzlich zu den Vorbereitungen für „Rock the Mine“ auch ein Probewochenende des Musikzugs für die in knapp zwei Wochen bevorstehende Musiknacht stattgefunden habe: „Aber das ist kein Problem: Musik ist mein Leben und es ist einfach geil, hier in so einer Nacht abzurocken.“