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Rund 70 TeilnehmerMenschenkette gegen Rassismus in Gummersbacher Innenstadt

Lesezeit 2 Minuten

Die Menschenkette gegen Rassismus in der Gummersbacher Innenstadt wuchs am Samstagmittag immer weiter. Einige Passanten reihten sich kurzerhand ein.

Gummersbach – Rund 40 Anmeldungen waren zuvor eingegangen, rund 50 Menschen bildeten dann am Samstag um 12 Uhr eine Menschenkette. Weil sich immer wieder Passanten einreihten, waren es schließlich wohl an die 70 Menschen fast jeden Alters, die – coronagerecht getrennt durch anderthalb Meter lange Stücke Geschenkband – vom Gummersbacher Lindenplatz bis zum Eiscafé Martini standen.

Anlässlich des „Internationalen Tages gegen Rassismus“ am Sonntag hatte der Verein „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun“ am Samstagmittag eingeladen zu der Veranstaltung eingeladen. „Wir wollen so eine Möglichkeit geben, sich öffentlich sichtbar zu positionieren – für Vielfalt und Solidarität, gegen Ausgrenzung und Hass“, so Organisator Gerhard Jenders, der zudem betonte, dass es wichtig sei, auch während der Corona-Pandemie aktiv zu bleiben. Er erinnerte in diesem Zusammenhang unter anderem an den Terroranschlag von Hanau von vor einem Jahr und an den Angriff auf die Synagoge in Halle.

„Hassreden führen zu Mord“

Viele Teilnehmer positionierten sich mit politischen Statements, die sie auf umgehängte Plakate geschrieben hatten, eindeutig und warnten vor den Konsequenzen von Rassismus. „Rassismus tötet“, „Hassreden führen zu Mord – Schluss damit“, war da zu lesen, „Gemeinsam gegen Rassismus“, „Rassismus fängt mit Worten an und endet mit Mord“ oder „Wir sind alle Menschen, nur das zählt.“

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Auf einigen Plakaten wurde auch Kritik am türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan laut. Mit von der Partie war auch eine kleine Abordnung der „Föderation Demokratischer Arbeitervereine“.

Ein kleines Aufgebot von Polizei und Gummersbacher Ordnungsamt warf ein Auge auf die Kundgebung, die friedlich blieb und sich nach etwa einer halben Stunde ohne Störungen von außen wieder auflöste. (sül)