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Schädliche DämpfeMarienheider Feuerwehr rückt zu Galvanikbetrieb aus

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Die Feuerwehrkräfte waren um 6.40 Uhr an die Halle in der Ortschaft Oberwette gerufen worden.

Oberwette – Mit einem Großaufgebot ist die Marienheider Feuerwehr am Freitagmorgen am Galvanikbetrieb Risse in der Ortschaft Oberwette angerückt. Von dort war eine Rauchentwicklung gemeldet worden. Vor Ort stellte sich heraus, dass in einer Halle die Absaug- und Filteranlage ausgefallen war und sich in der Folge schädliche Dämpfe der Säurebäder sammelten. Fünf Mitarbeiter, so hieß es zu Beginn des Einsatzes, litten unter Atembeschwerden.

Die Halle an der Stichstraße „Im Wiesengrund“ war nach einem Großbrand vor fast genau zwei Jahren neu gebaut worden. Damals hatte das Feuer schwere Schäden in dem Galvanik-Betrieb angerichtet. Auch jetzt kam die Freiwillige Feuerwehr mit vielen Kräften. Nach der Alarmierung um 6.40 Uhr rückten alle vier Einheiten der Wehr aus, allerdings jeweils in kleiner Besetzung. Gemeindebrandmeister Frank Hartkopf hatte an die 50 Kräfte im Einsatz. Besonders die Atemschutzträger waren gefragt: Sie nahmen in der Halle mehrere Messungen vor, während weitere Kameraden an der Absauganlage arbeiteten. Diese wieder in Gang zu bringen, war die wichtigste Maßnahme.

Die Absauganlage ist notwendig, weil in Galvanik-Betrieben gefährliche Säuren und andere Chemikalien verwendet werden, die schädliche Dämpfe entwickeln. Daher waren auch zwei Messfahrzeuge der Feuerwehr im Einsatz, deren Besatzung die Konzentration der Schadstoffe in der Luft überwacht. Die Marienheider Feuerwehr wurde von Kollegen aus Wipperfürth und Lindlar unterstützt. Der Rettungsdienst konnte bald wieder abrücken, denn den betroffenen Mitarbeitern ging es entgegen ersten Befürchtungen gut. Niemand musste ins Krankenhaus gebracht werden, hieß es vor Ort. (klü)