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Schüsse auf RegionalbahnKeine Verletzten – Ermittler können Tatwaffe identifizieren

Lesezeit 2 Minuten
Schüsse auf Regionalbahn1

Die Polizei untersuchte noch am späten Samstagabend die Einschussstelle.

Lüdenscheid – Auf die Regionalbahn 25, die zwischen Lüdenscheid (Märkischer Kreis) und Köln pendelt, ist am Samstagabend geschossen worden. Mehrere Scheiben des Zuges sind geborsten, verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Mordkommission ermittelte zunächst, der beschädigte Zug wird von Kriminaltechnikern unter die Lupe genommen.

Schüsse auf Regionalbahn2

Die Einschussstelle in der Scheibe der RB25.

Kurz nach 21 Uhr verließ der Zug den Bahnhof Lüdenscheid, kurz darauf fielen mehrere Schüsse aus einer leichten, möglicherweise frei verkäuflichen Waffe. Der Tatort liegt noch mitten in Lüdenscheid, an der Wehberger Straße. Dort sind die Bahngleise fußläufig erreichbar, auch ein Bahnübergang befindet sich dort. In unmittelbarer Nähe fanden Polizeibeamten später weitere Einschüsse: An einer Sporthalle wurden ebenfalls Fenster zerstört.

Tatwaffe war offenbar eine Soft-Air-Pistole

Anhand des Schadensbildes am Zug sind sich die Ermittler schnell sicher: Es handelt sich möglicherweise um eine Soft-Air-Waffe. Damit werden zwar durchaus kleine Projektile abgefeuert, die Verletzungsgefahr ist aber als eher gering einzustufen. Daher wird der Fall seitens der Polizei nun nicht mehr als Tötungsdelikt, sondern lediglich als Sachbeschädigung weiterverfolgt.

Die neun Fahrgäste und das Zugpersonal blieben körperlich unversehrt. Die RB25 steuerte noch den nächstgelegenen Bahnhof Lüdenscheid-Brügge an. Von dort konnten die Fahrgäste die Weiterfahrt antreten. Die Bahnlinie selbst blieb allerdings noch eine Weile für die Spurensuche vor Ort gesperrt, ein Hubschrauber der Bundespolizei unterstützte die Ermittlungen aus der Luft.Die RB25 gerät immer wieder ins Ziel von Übeltätern. Erst vor wenigen Wochen deponierte jemand einen Nagelbombenattrappe in einen der Züge auf der Linie. Diese erwies sich zum Glück als nicht scharf, versetzte Bahnreise aber in Aufruhr.