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Serie

Regionale 2025
Wie lassen sich Ressourcen in Oberberg sinnvoll nutzen

Lesezeit 3 Minuten
Luftbild von einem Steinbruch.

Ressourcen wie Stein (Foto), Wasser, Wald, Grünland, Sonne oder Wind gibt es viel in der Region. Bei der Regionale 2025 geht es darum, Projekte an den Start zu bringen, die diese Quellen zukunftsorientiert nutzen.

Wie die Region ihre vielen Ressourcen für sich gewinnbringend nutzen kann, ist eines der Schwerpunktthemen der Regionale 2025.

Wenn die Regionale 2025 im kommenden Frühjahr in den Präsentationsmodus schaltet, zeigen die Akteure, was seit dem Jahr 2018 bislang in der Region geleistet, erschaffen und umgesetzt worden ist. In der Alten Drahtzieherei in Wipperfürth fand jetzt ein Spätsommerfest der Regionale-Familie statt, das zugleich einen ersten Eindruck davon vermittelte, was in den kommenden beiden Jahren alles passieren wird. Dabei wurde deutlich, dass die Themen und Projekte mit dem Ende der Präsentation im Jahr 2026 längst nicht vorbei sind, im Gegenteil: Einige werden uns noch lange und teilweise existenziell beschäftigen.

So auch der wichtige Bereich der Ressourcen, von denen das Projektgebiet der Regionale im Oberbergischen Kreis und den Nachbarkreisen Rhein-Berg und Rhein-Sieg einiges zu bieten hat. Dazu gehören etwa Wasser, Wald, Grünland und Stein, Sonne und Wind. Sie sind Grundlage für das tägliche Leben, als Trinkwasser, Baumaterial und Tierfutter oder Erholungsort – oder als Energiequelle, wie Regionale-Geschäftsführer Dr. Reimar Molitor sagt. Doch sie seien teilweise nur begrenzt vorhanden und von vielen Faktoren abhängig, beispielsweise dem Klimawandel. Umso wichtiger sei der intelligente Umgang damit.

Regionale 2025: Entdeckungsreise durch das Bergische Rheinland

Für die kluge Nutzung von Ressourcen werben will auch ein im Auftrag der Regionale entstandenes Buch mit dem Titel „Zwischen Welt- und Wochenmarkt. Ressourcen im Bergischen Rheinland“. Autor Detlev Arens ist im Auftrag der Regionale auf eine Entdeckungsreise durch die rechtsrheinische Kulturlandschaft des Bergischen Rheinlands gegangen. Er arbeitet den Stellenwert der heimischen Rohstoffe in kurzen Texten heraus und spannt einen thematischen Bogen, der von Wald- und Landwirtschaft, Lebensmittel, Erz- und Gesteinsabbau, über Flüsse- und Verkehrswege bis zu den Talsperren reicht.

Noch bevor der Präsentationszeitraum der Regionale beginnt, haben jetzt 1500 Ratsmitglieder im Projektgebiet des „Bergischen Rheinlands“ das Büchlein bekommen. In dem Anschreiben an die Lokalpolitiker vor Ort heißt es: „Der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen ist in Zeiten von Klimawandel und Energiewende entscheidend für die Zukunft des Bergischen Rheinlandes. Wind, Sonne, Wasser, Wald und Grünland, Steinbrüche, Flüsse und Talsperren: Alles ist im Raum reichlich vorhanden. Der Gebrauch dieser natürlichen Ressourcen bestimmt die hiesige Kulturlandschaft und unsere heimischen Rohstoffe sind Grundlage für das tägliche Leben, etwa als Trinkwasser oder als Sauerstoffquelle.“

Oberberg: Ressourcen sind für Molitor das Zukunftsthema überhaupt

Künftig gehe es also darum, die Ressourcen des Raumes mit innovativen Technologien, klugen Organisationsstrukturen und Ansätzen der Kreislaufwirtschaft ergänzend und über die bisherigen Nutzungsweisen hinaus in Wert zu setzen. Und genau hier lohnt ein Blick in die Vergangenheit, sprich in das Buch von Detlev Arens.

Das Bergische Rheinland habe immer wieder gezeigt, wie die Region mit und aus ihren Ressourcen Wertschöpfung erzielt. Dass dieser Aspekt auch über die Regionale 2025 hinaus in der Region fest verankert ist, dafür tritt Dr. Reimar Molitor an, für den das Thema Ressource eines, wenn nicht das Zukunftsthema überhaupt ist.

Dabei zieht er die Blende noch deutlich weiter auf: Nur Wasser intelligent in Talsperren speichern, geht ihm nicht weit genug. „Warum nicht Wasser und andere Energie in vielen Speichern dezentral vorhalten? Oder mit Blick auf immer größere Datenmengen Server auch hier in der Region schaffen?“, sagt der Geschäftsführer, der das Thema Ressourcen erst ganz am Anfang, aber zugleich auch als große Chance sieht. Molitor und die Regionale wollen das Thema Ressource den Menschen gut sichtbar vor Augen führen.

Geplant ist eine Kunstinstallation an einer der Talsperren in der Region. Und damit unmittelbar am „Tatort“ und zugleich im Hinblick darauf, welche Bedeutung unsere Talsperren in den kommenden Jahren noch bekommen werden, wie Molitor auch beim Sommerfest in Wipperfürth deutlich machte.