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Sondersitzung zum FV-SportheimWiehler Hauptausschuss will Geld noch nicht freigeben

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FV-Vorsitzender Manfred Noss zeigt, wie baufällig das Clubhaus ist. Er ist enttäuscht, dass die Politik noch nicht entscheiden will.

Wiehl – Der Hauptausschuss des Wiehler Stadtrats hat die Entscheidung über den Neubau eines Clubhauses für die Walter-Lück-Sportanlage auf der Eichhardt noch einmal vertagt. Das Thema kommt auf die Tagesordnung einer gemeinsamen Sondersitzung von Sport- und Bauausschuss am 18. November, um einen Ratsbeschluss noch in diesem Jahr zu gewährleisten.

Jürgen Körber (Grüne) stimmte gegen die Vertagung, Daniel Schwach (AfD) enthielt sich. Körber sah keinen Grund dafür, nicht sofort „ein klares Zeichen“ zu setzen , fand aber keine Unterstützung. Larissa Gebser (CDU) plädierte dafür, zunächst die Standards der städtischen Sportförderung noch einmal grundsätzlich zu klären: „Wir müssen unsere Entscheidungen den rund 30 Vereinen in der Stadt transparent machen, eine gewisse Gleichbehandlung gewährleisten und dabei auch Eigenleistung berücksichtigen.“

Grobe Leitlinien festlegen

Bernd Teuber (SPD) sprach sich ebenfalls dafür aus, nun „grobe Leitlinien“ festzulegen. Hans-Peter Stinner (UWG) bat FV-Chef Manfred Noss um Verständnis für die finanzielle Zurückhaltung der Politik, habe dieser doch einst selbst im Rathaus Verantwortung getragen .

Bürgermeister Ulrich Stücker hatte eingangs darauf hingewiesen, dass in dieser Woche die Sanierung der Duschen und Umkleiden im Tribünenbau begonnen hat. Und er berichtete von seinen Bemühungen, doch noch an Fördermittel zu kommen. Über den „Investitionspakt Sport“ könnte die Stadt 90 Prozent der auf 1,3 Millionen geschätzten Kosten für einen Neubau des Clubheims finanzieren. So oder so sollte aber noch in diesem Jahr entschieden werden, ob und wie viel Geld im Haushaltsplan 2022 dafür reserviert wird.

„Wir lassen uns nicht mehr vertrösten“

FV-Vorsitzender Manfred Noss gab sich nach der Sitzung enttäuscht. Der Verein habe kein Verständnis dafür, dass sein Bürgerantrag für den zügigen Neubau noch nicht abgesegnet wurde. „Die Fakten sind lange bekannt, alle Fraktionen außer der CDU haben sich vor Ort ein Bild gemacht.“ Er glaube nicht mehr an Fördermittel.

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Noch in dieser Woche werde der Vorstand beraten, wie man mit der Situation umgehe. Denkbar wäre ein Bürgerentscheid. „Wir lassen uns nicht mehr vertrösten.“ Eine Beteiligung des Vereins an den Kosten lehnt Noss ab: „Wir haben in den vergangenen Jahren 600 000 Euro über Eigenleistung und Sponsoring in das Stadion investiert. Mehr können wir nicht leisten.“ Der FV Wiehl nehme als größter Fußballverein weit und breit eine soziale Verpflichtung wahr, indem er junge Leute aus schwierigen Verhältnissen von der Straße hole. Diese Arbeit verdiene die volle Unterstützung der Stadt.