AboAbonnieren

SpaziergängerJäger warnen in Oberberg vor Wildschweinen

Lesezeit 1 Minute
Wildschweine

Wildschweine in einem Waldgebiet

Bevertalsperre – Peter Mörike ist erfahrener Jäger und Hundeführer. Jetzt machte er aber eine Grenzerfahrung, die ihm noch lange in Erinnerung bleiben wird: Er war im Revier an der Bever unterwegs, um auf Wildschweine zu stöbern. Mit dabei seine sieben Jahre alte Hündin Amelie, ein Großer Münsterländer, von Grund auf jagdlich ausgebildet. Mörike schickte sie voran in eine Dickung. Darin stand ein rund 65 Kilo schwerer Keiler. Und der dachte angesichts des Hundes gar nicht an Flucht, sondern griff an. Das Resultat war ein etwa zwölf Zentimeter langen Riss im Brustbereich, der später vom Tierarzt genäht werden musste. Amelie hatte Glück: Die zunächst schlimm aussehende Wunde war oberflächlich, die Muskulatur unter der Haut beim Angriff des Keilers unverletzt geblieben.

Angesichts der rasanten Vermehrung der Wildschweine warnen Jäger nun auch nachdrücklich Spaziergänger: Auch, wer mit seinem Haushund nur im Wald spazieren geht, könnte unvermittelt auf Wildschweine treffen. Die Dickung, in der der Keiler Amelie angriff, lag nur wenige Meter von einem öffentlichen Spazierweg entfernt. Johannes Meier-Frankenfeld, Vorsitzender der Hückeswagener Jägerschaft rät Hundehaltern, ihre Vierbeiner beim Spaziergang in der freien Landschaft an der Leine und damit unter Kontrolle zu halten.