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Stadt Gummersbach schließt SchuleHauptschule Strombach zu verkaufen

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Gummersbach – Die Hauptschule Strombach ist Geschichte. Das letzte Schulfest wurde unlängst gefeiert und die noch verbleibenden Schüler ab dem kommenden Schuljahr an der Hauptschule in Bergneustadt unterrichtet. Auch so kann interkommunale Zusammenarbeit aussehen.

Das Schulgebäude aber gehört nach wie vor der Stadt. Und die würde es gerne alsbald verkaufen, zumindest aber vermieten. Das wurde jetzt im Bauausschuss deutlich. Denn die aktuellen Bewirtschaftungskosten liegen bei 120 000 Euro pro Jahr, 50 000 sind es immer noch, wenn das Gebäude ungenutzt leer steht. Auch dann muss im Winter die Heizung angeworfen werden, damit die Bausubstanz keinen Schaden nimmt.

Die Schule stammt in Teilen noch aus dem Jahr 1957, ein Erweiterungsbau entstand 1991. Die aktuellen Nutzer sind neben der Volkshochschule der TV Strombach und die DJK Gummersbach.

Inzwischen, so berichtete die Verwaltung im Bauausschuss, liege ein erstes Exposé vor. Per Anzeigenschaltung wolle man die Verkaufsabsichten bekanntmachen. Doch es gebe auch andere Möglichkeiten einer Folgenutzung. So denkt man im Rathaus offenbar auch über einen Umbau für einen neuen Zweck nach.

Abbruch nicht ausgeschlossen

Auch ein Abbruch der Gebäude und eine Entwicklung des dann freien Areals soll in die Überlegungen eingebunden werden. „Ziel ist es, schnell an den Markt zu gehen, um mit potenziellen Interessenten ins Gespräch zu kommen“, sagt der Erste Beigeordnete und Baudezernent Ulrich Stücker. Auch das Studentenwerk hat die Stadt bereits gefragt, ob der Hauptschulkomplex interessant sei für eine Wohnnutzung. „Da haben wir gleich abgewunken“, sagt Stücker. Priorität liege ganz klar auf der Innenstadt. Also bleibt es im Rathaus erst einmal bei der Rangfolge verkaufen bzw. vermieten, umbauen für eine Umnutzung oder am Ende womöglich doch Abbruch und dann das Areal neu entwickeln. Als Wohnstandort ist der Bereich der Hauptschule ja schon immer interessant gewesen.