StadtgeschichteHorst Jaeger kennt die Heimathistorie von Bergneustadt bestens
- Horst Jaeger wohnt seit 24 Jahren in Bergneustadt und hat viele Erinnerungen mit der Stadt.
- Auch der Heimatverein kann sich über seinen aktiven Einsatz freuen.
- Das Heimatmuseum und die Aggertalsperre sind beide ganz besondere Orte für Jaeger.
Bergneustadt – Horst Jaeger ist 82 Jahre alt, Rentner und Bergneustadt ist seine Heimat. Mit der alten Stadt verbindet er eine Lebenszeit voller Erinnerungen – und schafft immer noch stetig weitere. Selbst die 24 Jahre, die Jaeger und seine Ehefrau nicht in Bergneustadt wohnten, konnten an der Verbindung des ehemalige Maschinenbauingenieurs zu seiner Heimat nicht rütteln.
„Nachdem ich das alte Fachwerkhaus meiner Eltern erbte, haben wir es renoviert und sind dorthin nach Bergneustadt zurückgezogen“, berichtet der heute Rentner. Er kennt seine Heimat so gut wie seinen eigenen Handrücken. Das gilt besonders für die Geschichte der 719 Jahre alten Stadt. An seinem Wissen lässt er andere teilhaben, führt regelmäßig Besucher durch den Eiskeller, die in Fels gehauenen Räume unterhalb der Altstadt.
Für Jung und Alt
Auch dem Stadtblatt hilft der Rentner bei so manchen historischen Artikeln – ein klarer Beleg für sein tiefgreifendes Wissen von Bergneustadt, auch als Zeitzeuge.
Bergneustadt habe viel zu bieten, meint der Rentner. Für Jung und Alt gebe es hier ausreichend Angebote, so etwa die zahlreichen Vereine. Zweien gehört auch Jaeger an. Im Briefmarkenverein kann er seine Leidenschaft des Sammelns von Briefmarken und Postkarten nachgehen. Stolz präsentiert er seine Postkartensammlung von der Zugspitze. Auch der Heimatverein kann sich über seinen aktiven Einsatz freuen. „Dort sind wir die rüstigen Rentner, die die Geschichte Bergneustadts aufrechterhalten möchten“, sagt Jaeger. Sein Einsatz dort ist ihm besonders wichtig.
Friedenseiche weckt Erinnerungen
Natürlich hat der Rentner auch seine Lieblingsplätze in Bergneustadt. Das Heimatmuseum und die Aggertalsperre sind beide ganz besondere Orte für Jaeger. „An der Aggertalsperre gehe ich sehr gerne Angeln, wann immer es mir auch möglich ist.“ So kam schon mancher frischer Fisch auf den Tisch. Die Aggertalsperre hat er auch zum Angeln besucht, als der Rentner mit seiner Ehefrau in Plettenberg und Eitdorf wohnte. „Es gab immer eine Verbindung zur Heimat, da auch meine Eltern ihr Leben lang in Bergneustadt gewohnt haben.“
Auch die Friedenseiche vor dem Heimatmuseum weckt viele Erinnerungen. „Als Kinder haben wir hier immer gespielt, dieser Ort war unser Spielplatz“, erinnert sich Jaeger. Auch die schwierigere Nachkriegszeit ist Jaeger in Erinnerung geblieben. „Wir waren Selbstversorger – uns hat man nichts geschenkt.“
Viele schöne Erinnerungen
Der Rentner kennt alle Ecken Bergneustadts und hat seine Heimat so einige Veränderung durchleben sehen; positive und negative Entwicklungen, wie er sagt. „Die Stadt ist mit der Zeit immer größer geworden und immer besser vernetzt. Ich erinnere mich an eine Zeit da war Gummersbach schon Ausland.“
Der Verlust einiger großer Betriebe – wie Dr. Hermann Müller – habe das Leben für die Bewohner nicht erleichtert. „Leider ist auch so mancher Familienbetrieb an der nächsten Generation gescheitert“, bedauert der Rentner.
Die Aufs und Abs können seiner Liebe zu Bergneustadt nichts anhaben. „Hier sind unsere Freunde, hier bin ich groß geworden und gerade mit der Altstadt verbinde ich so viele schöne Erinnerungen“, sagt er.
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Sei es das Spielen auf dem Hof, das Schwimmen in der Aggertalsperre oder die gemeinsame Zeit mit Familie und Freunden. All das bedeutet für Jaeger Heimat.