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„Studis gegen Profs“Studierende aus Gummersbach produzieren Spielshow

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Über der Mensa in früheren Räumen der Bibliothek haben die Studenten das Studio aufgebaut.

Gummersbach – Kameras und Mikrofone sind bereit, die Scheinwerfer ausgerichtet, alle Kandidaten auf Position. Die Show kann beginnen. „Guten Abend meine Damen und Herren“, sagt Moderator Tom Gerald (21) in die Linse vor ihm. Dabei ist es an diesem Donnerstag gerade mal 12.30 Uhr.

Proben laufen auf Hochtouren

In der Technischen Hochschule (TH) in Gummersbach läuft die Probe für die Produktion „Studis gegen Profs“, die am Donnerstagabend in zwei Wochen live auf Sendung gehen soll. Bis dahin will die Filmcrew aus 25 Medieninformatik-Studierenden, dass jeder Schnitt, jedes Spiel und jede Moderation perfekt vorbereitet ist.

Bereits seit Semesterstart im Herbst bereitet Medieninformatik-Professor Hans Kornacher mit seinen Studierenden des Wahlpflichtfachs „Studioproduktion-Livesendung“ den großen Abend vor.

Endlich mal wieder in Präsenz

Der Kurs läuft sogar als Präsenzveranstaltung unter den geltenden Schutzvorschriften, erklärt Kornacher: „Die Studierenden sind sehr froh, sich endlich mal wieder zu sehen und nicht nur zu Hause zu lernen.“

Jedes Jahr im Wintersemester bietet Kornacher das Wahlfach an, das die Jugendlichen mit der ganz praktischen Seite der Medieninformatik vertraut machen soll und dessen Höhepunkt stets eine Livesendung ist. Eigentlich. Vergangenes Jahr fiel die wegen Corona aus, davor übertrugen die Kornachers Studis unter anderem eine Preisverleihung und den Vorlesetag – und sogar schon mal mit dieser Zeitung eine Diskussion vor der letzten Landtagswahl.

Komplettes Showkonzept selbst erarbeitet

Diesmal wird’s noch anspruchsvoller. Denn das komplette Showkonzept hat der Kurs selbst erarbeitet. Wie bei einer professionellen Filmproduktion bildeten die Studierenden im Herbst Teams etwa für die Bereiche Kamera, Licht, Regie und Redaktion. Die Redaktion erarbeitete, welche Spiele in der Show gespielt und welche Quizfragen gestellt werden sollen. Die anderen Teams bereiteten das Studio in den früheren Räumen der TH-Bibliothek vor.

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Tom Gerald (l.) und Kevin Repke sind die Moderatoren der Spieleshow.

Und das hat’s in sich: Auf drei Bühnen soll sich die dreistündige Sendung abspielen: Auf der „Activity“-Bühne treten das Studenten-Team und das Professoren-Team in Spielen gegeneinander an. Vis-à-vis liegt die Bühne, auf der sich die Kandidaten in Videospielen miteinander messen. Die dritte Bühne, von den Studis „Chill-Lounge“ getauft, ist der Bereich von Kevin Repke (22), dem zweiten Moderator: „Zwischen den Spielen, wenn umgebaut wird, führe ich hier kurze Interviews mit den Kandidaten.“ Das alles wird von 30 Scheinwerfern ins rechte Licht gesetzt und mindestens vier Kameras eingefangen.

Sechs Monitore zeigen die Kamerabilder

Diverse Kabel führen in einen Nebenraum, wo sich Ton und Regie eingerichtet haben. Oliver Mertens und Till Poppinga sorgen dafür, dass die rund zehn Mikrofone saubere Tonsignale liefern. Nebenan sitzen Yannick Schäfer und Fatih Haskan vor einem der sechs Monitore. Der zeigt alle Kamerabilder, die im Studio eingefangen werden. Als Bildmischer sind sie später dafür verantwortlich, das stets passende Bild in den Livestream zu geben, der am Showabend im Internet online geht.

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Bei der Probe klappte schon alles recht gut. In der kommenden Woche gibt’s zwei weitere Treffen und dann auch die Generalprobe. Welche Studierenden gegen welche Professoren antreten, steht noch nicht fest. Doch das wollen die Produzenten eh nicht verraten – und damit es einen Anreiz zum Einschalten geben.

Die Show der TH ist am Donnerstag, 27. Januar, ab 18 Uhr, zu sehen unter twitch.tv/mithkoeln