Wir haben ein paar Tipps für Lastminute-Geschenke, die alle einen Bezug zum Oberbergischen haben und auch dort zu kaufen sind.
Regional und rechtzeitigGeschenke, die es nur in Oberberg gibt – Tipps vor dem Fest
Sie haben noch nicht alle Geschenke im Sack? Um auf die Schnelle ein originelles Präsent für Oma, Onkel oder Ehefrau zu besorgen, muss man nicht in die Ferne schweifen. Wir geben ein paar Oberberg-Tipps.
Für Sprachverliebte
„Wie zarte Seide / ein Schleier über dem See / helles Regengrau“. Der Wipperfürther Autor und Künstler Michael Wittschier hat eine Vorliebe für japanische Haikus. Das sind Kurzgedichte, die nur aus drei Zeilen mit fünf, sieben und fünf Zeilen bestehen und die ein Schlaglicht werfen auf eine Situation oder – wie bei Wittschier – ein Naturerlebnis.
Mit dem kleinen Band „Unterwegs“ hat Wittschier seine mittlerweile dritte Haiku-Sammlung im Selbstverlag veröffentlicht. Illustriert werden die kleinen Sprachjuwelen durch Fotos, die der Künstler mit einer selbst konstruierten Lochkamera geschossen hat, und durch stark reduzierte Kalligrafien seiner Frau Karola. Erhältlich ist der Band für acht Euro in den Wipperfürther Buchhandlungen. (cor)
Für Kleinkunstfreunde
Ein Konzertticket geht immer. Wenn es schon bezahlt ist, nutzt man das Kulturangebot auch, statt auf dem Sofa zu versauern. Zum Beispiel im Bielsteiner Burghaus. Die ersten Veranstaltungen im kommenden Jahr, die der Kulturkreis dort veranstaltet, sind noch nicht ausverkauft und bieten für 20 Euro Oldies (The Beatradicals am 11. Januar), Kabarett (Matthias Egersdörfer am 18. Januar) oder Boogie Woogie (Papas Finest Boogie-Band am 25. Januar). Wer Gutscheine bei Wiehl-Ticket im Rathaus kauft (am heutigen Freitag noch bis 12 Uhr geöffnet), bekommt sie in einem Geschenkumschlag, wahlweise mit Weihnachtsmotiv. (tie)
Für Musikliebhaber
Mit „Lieblingsstücke“ hat der Lindlarer Chor „Cambiata“ bereits seine fünfte CD vorgelegt. Darauf enthalten sind unter anderem Lieder wie „E Leeve lang“ von den Höhnern, „Hallelujah“ von Leonard Cohen und „Can You Feel the Love Tonight“ aus dem Musical „König der Löwen“. Die CD zum Preis von zwölf Euro ist erhältlich im Pfarrbüro von St. Severin, Pfarrgasse 3, in Lindlar (am heutigen Freitag bis 17 Uhr geöffnet), sowie nach jeder Messe in der Kirche St. Severin in der Sakristei der Kirche am Lindlarer Kirchplatz. Im Preis inbegriffen ist die Download-Möglichkeit. (cor)
Für Handwerksfans
Durch den Kauf eines Produkts der BWO-Werkstätten schenkt man doppelt Freude, denn zugleich fördert man die Arbeitsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung. In der BWO-Zentralverwaltung in Wiehl-Bomig, Fritz-Kotz-Straße 4, steht eine Auswahl aus dem Sortiment zum Verkauf. Zudem kann man sie an den drei Standorten kaufen: In Wiehl-Faulmert gibt die Holzwerkstatt den Beschäftigten die Möglichkeit, ihre kreativen und handwerklichen Fähigkeiten zu trainieren.
In Morsbach-Lichtenberg stellen die Holzmanufaktur und die Malgruppe „Kunstfalter“ dekorative Stücke her. Und in Wiehl-Bomig geht der gelernte Korbflechter Oliver Ley seinem alten Handwerk nach. Alle Einrichtungen sind am heutigen Freitag noch bis 14 Uhr geöffnet. Mehr Informationen gibt es unter www.bwo-wiehl.de/eigenprodukte. (tie)
Für Heimatfans
Rään Willem gilt als Morsbachs Original schlechthin, eine Reihe von mal mehr, mal weniger Nützlichem setzt dem Mann mit dem Schirm ein neues Denkmal: So gibt es nun hölzerne Postkarten mit Willem (Stück 4,20 Euro) ebenso wie Untersetzer aus Holz (9,95 Euro). Zudem zu haben sind Schlüsselanhänger mit seinem Konterfei auf der Chip-Münze für den Einkaufswagen (9,95 Euro) und Schnapsflöten (5,90 Euro). Auf Kühlschrankmagneten (3,50 Euro) und Kaffeebechern (17 Euro) ist dagegen die Skyline von Oberbergs kleinster Gemeinde zu sehen, die Becher stammen aus dem Atelier von Künstlerin Christiane Vogel.
Zu haben sind diese Souvenirs in der Buchhandlung Lesebuch, Bahnhofstraße 8. Füllung für die Schnapsgläser gibt es im Rathaus nebenan, Bahnhofstraße 2: Dort verkaufen die Mitarbeitenden Quittenlikör für 7,50 Euro (halber Liter) oder 12,50 Euro (25-mal 20-Milliliter). (höh)
Für Geistreiche
Die vielfach ausgezeichnete Spirituose aus Engelskirchen ist inzwischen zumindest in der Region kein Geheimtipp mehr: der „Second Life“-Gin von Christiane Altenrath aus Marialinden und Markus Ueberberg aus Loope. Der Wacholderbrand steht im Sortiment vieler Supermärkte an Agger und Sülz, dem Fachhandel und ist in den Getränkemärkten der Ueberbergs erhältlich (29,99 Euro, 500 Milliliter).
Neben dem Original sind weitere Variationen hinzugekommen, zusammen mit dem passenden Tonic ein gutes Geschenkset für Freunde des Longdrinks. Die Gin-Macher empfehlen übrigens Goldberg Tonic, Thomas Henry oder den Indian Tonic von Fever Tree als Mixer. (lb)
Für Saubermänner
Lindlar wirbt mit dem Slogan „steinreich“, der sich auf die lange Tradition der Grauwacke-Gewinnung bezieht. Gab es früher zahlreiche Steinbrüche, in denen die Grauwacke abgebaut wurde, sind es heute noch drei Betriebe, die in benachbarten Steinbrüchen aktiv sind. Der älteste Wald der Welt, rund 380 Millionen Jahre alt, wurde hier entdeckt. In der Grauwacke sind zahlreiche Fossilien zu finden, die Geschichten aus Millionen Jahren erzählen könnten.
Das für Lindlar typische Gestein lässt sich jetzt auch verschenken, aber nicht als kiloschwere Skulptur, sondern als Seife. Sie wird aus dem Steinstaub hergestellt. Devona heißt ein Produkt, das auf eine Idee von Walter Lob, Geschäftsführer von BGS zurückgeht. Die mit Schwarzkümmelöl und Shea-Butter handgemachte Naturseife gibt es zum Preis ab 8,50 Euro online unter www.devona-care.de und im Ladengeschäft hanf & natur, Gerberstraße 24 in Lindlar. (lz)
Für Ausflügler
Das Bergische Land hat für Ausflüge eine Menge zu bieten, darunter viele Gewässer wie Seen, Brunnen, Schwimmbäder und die Talsperren. In seinem Buch „Blaue Glücksorte im Bergischen Land“ gibt Jens Höhner Tipps für Ausflüge ans Wasser – in 80 kurzen und bebilderten Porträts. Dabei kommt auch das wasserreiche Oberbergische Land nicht zu kurz.
So empfiehlt Höhner unter anderem einen Besuch am Losemund-Brunnen in Bergneustadt, eine Einkehr im Café Engelsplatz an der Agger in Engelskirchen und eine Abkühlung im Naturfreibad Bruch an der Aggertalsperre. Und der Autor denkt auch um die Ecke: Das Feuerwehrmuseum in Heiligenhaus findet sich ebenfalls unter den blauen „Glücksorten“. Jedem Ort ist eine Doppelseite mit Anfahrtsbeschreibung per ÖPNV gewidmet. Jens Höhner, „Blaue Glücksorte im Bergischen Land – Fahr raus und tauch ein“, Droste-Verlag, 168 Seiten, 15,99 Euro, erhältlich bei Mayersche sowie Hansen & Kröger. (lth)