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UmweltbildungsprojekttagMarienheider Schüler diskutieren die Probleme der Zukunft

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E-Autos, Energiesparen – Was die Zukunft in Sachen Umwelt bringt, war Thema beim Projekttag.

Marienheide – Sind E-Autos eine umweltfreundlichere Alternative zum Verbrenner? Ist erneuerbare Energie mit Natur- und Artenschutz vereinbar? Und: Inwieweit muss jeder selbst seinen ökologischen Fußabdruck hinterfragen? Über diese und viele weitere Fragen wurde beim Umweltbildungsprojekttag an der Gesamtschule in Marienheide diskutiert.

75 Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13 haben unter dem Motto „Unsere Energiewende in NRW!“ daran teilgenommen. Dazu eingeladen hatte die Aggerenergie – unterstützt von der Landesgruppe NRW des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft.

Verein „Die Multivision“ verantwortlich für Projekttag

Für die Umsetzung und Moderation des in drei Blöcke aufgeteilten Projekttags zeichnete der Verein „Die Multivision“ verantwortlich. Zu Beginn wurde den Schülerinnen und Schülern Basiswissen im Bereich Energie vermittelt, bevor es in die Gruppenarbeit ging. Aufgeteilt in zehn Teams mit jeweils acht Jugendlichen, sollten sie ein möglichst emissionsfreies Neubaugebiet entwickeln.

Dafür schlüpften sie in die Rollen von Kommune, Stadtwerk, Bürgerinitiative und Kohlekraftwerk und vertraten deren Interessen. „Die Schüler mussten sich mit der Sichtweise der Akteure auseinandersetzen und diese auch in der Gruppe verteidigen, auch wenn diese ihre persönliche Meinung nicht widerspiegeln“, erklärte Vera Zielberg von der Aggerenergie.

Aggerenergie berichtet von Projekten

Nach der Gruppenarbeit und Präsentation der Ergebnisse folgte im dritten Block des Projekttags die Podiumsdiskussion mit Vertretern der Gemeinde Marienheide, des Versorgers Aggerenergie, der Ortsgruppe Marienheide des Naturschutzbundes Oberberg (Nabu) und zwei Schülervertretern. Christina Schulze etwa beschrieb Projekte der Gemeinde. Jan Sternstein von der Aggerenergie berichtete den Schülern seinerseits von Projekten des Energieversorgers, unter anderem von Photovoltaikanlagen.Für Michael Schmitz vom Nabu steht außer Frage, dass die Energiewende kommen muss.

Doch dürfe dabei der Natur- und Artenschutz nicht vergessen werden. „Energiewende ja, aber zu welchem Preis?“, fragte er in die Runde. Besonders die Frage, ob E-Autos umweltfreundlicher seien, beschäftigte die Jugendlichen. „Für Deutschland bringen sie einige Vorteile, für andere Länder, in denen Rohstoffe für die Produktion abgebaut werden, bringen sie auch Nachteile“, so Christoph Dreiner, Gemeinde Marienheide.

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In Wasserstoff sieht er allerdings keine wirkliche Alternative: „Wasserstoff verbraucht 50 Prozent der Energie, die muss ja erstmal gewonnen werden.“ Was aber kann der Einzelne tun, um die Energiewende zu unterstützen, fragten die Schülerinnen und Schüler. „Den eigenen Konsum überdenken und welche Spuren wir dadurch hinterlassen“, so Schmitz. Ein Ansatz sei, lobte Dreiner einen Schüler, der sich kein neues sondern ein gebrauchtes Handy gekauft habe, zu recyceln.