Umzug in Halle 51IHK verkauft Gebäude an der Gummersbacher Talstraße
Gummersbach – Wehmut komme bei den Mitarbeitern der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln bisher eigentlich nicht auf, sagt Michael Sallmann: „Stattdessen gibt es eher große Vorfreude.“ Der Leiter der IHK-Geschäftsstelle spricht vom anstehenden Umzug von der Talstraße in die Halle 51 auf das Steinmüllergelände. Wenn alles nach Plan läuft, soll dieser Anfang März abgeschlossen sein.
Standort Talstraße war zu groß geworden
Auch Sallmanns Vorfreude ist hörbar: „Auf 400 Quadratmetern Bürofläche und 130 Quadratmetern Arbeitsfläche haben wir dann hochmoderne Räume.“ Und das „in unmittelbarer Nähe zu spannenden Nachbarn wie der TH oder dem Innovation Hub, bei denen – wie bei uns – Bildung und Innovation eine wichtige Rolle spielen“.
Das 1981 fertiggestellte und sehr viel größere Gebäude an der Talstraße hingegen, sagt Sallmann, der selbst seit April 2008 in Gummersbach ist, sei der IHK längst zu groß gewesen. Es stamme aber eben auch aus anderen Zeiten: „Noch vor 15 Jahren hatten wir als IHK hier mehr als 20 Mitarbeiter.“ Seitdem seien aber viele Aufgaben zentralisiert worden, sodass sich inzwischen nur noch 13 Mitarbeiter auf den bis zu 1400 Quadratmetern Nutzfläche an der Talstraße wiederfinden. „Zudem gibt es dort große Säle und breite Gänge. Es ist inzwischen für uns einfach alles viel zu groß geworden.“
IHK setzt auf Konzepte für mobiles Arbeiten
Das wird in den Büroräumen auf dem Steinmüllergelände anders sein. Nur noch neun Arbeitsplätze richtet die IHK dort ein und setzt darüber hinaus bereits auf Konzepte für Home-Office und mobiles Arbeiten.
Dass es mit dem Bau der Halle 51 auf dem Steinmüllergelände etwas länger gedauert hat als ursprünglich eigentlich vorgesehen war, nimmt Michael Sallmann aus Sicht der IHK im Nachhinein gelassen: „Bei aller Vorfreude: Es hat uns ja nichts gedrängt. Wir hatten ja immer noch die Talstraße.“
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Jetzt soll es aber auch dort schnell gehen. Die IHK verkauft Gebäude und Grundstück und weil sie eine Körperschaft öffentlichen Rechts ist, geht das nur im Wege eines öffentlichen Bieterverfahrens. Die Gebote der Kaufinteressenten seien abgegeben worden, erst Mitte Februar dürften aber die Umschläge geöffnet werden, erklärt Geschäftsführer Sallmann: „Bis dahin wissen selbst nicht, wer dort einziehen wird.“