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Verkehrschaos und Gefahr für KinderGummersbach will Kreisel für Elterntaxis bauen

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Wenn auch noch der Bus kommt, wird es eng auf der Kreuzung Burgstraße/Heiler Straße.

Gummersbach – Zweimal täglich braucht die Nachbarschaft der Heiler Straße und der Burgstraße im Stadtteil Windhagen starke Nerven. Wenn die Eltern ihren Nachwuchs vor Unterrichtsbeginn an der Gemeinschaftsgrundschule abliefern und mittags dort wieder abholen, geht auf beiden Routen nichts mehr.

Selbst die Gummersbacher Stadtverwaltung beschrieb die Situation als „Verkehrschaos“, warnte vor einer Gefährdung der Schulkinder und bat jüngst den Ausschuss für Stadtentwicklung um Zustimmung, das Durcheinander durch Straßenbaumaßnahmen zu entschärfen.

Jedes zweite Schulkind wird zur Schule gebracht

„Etwa die Hälfte der dortigen Schülerschaft wird morgens gebracht, während die andere zu Fuß zum Unterricht kommt – diese Mädchen und Jungen gilt es zu schützen“, erklärte Fachbereichsleiter Uwe Winheller, der den Plan der Verwaltung vorstellte.

Danach soll – spätestens 2023 und zunächst als Provisorium – ein überfahrbarer Mini-Kreisel an der Einmündung Burgstraße/Heiler Straße installiert werden, inklusive beleuchteter Fußgängerüberwege. Die Stadt verspreche sich davon eine bessere Übersichtlichkeit der Verkehrssituation für Kinder, so Winheller, der die Baukosten auf „unter 100.000 Euro“ bezifferte.

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Dieser Betrag war den Ausschussmitgliedern allerdings zunächst zu viel. „Das Wohngebiet sorgt nicht für Probleme – die entstehen ausschließlich durch den Hol- und Bringverkehr“, stellte Joachim Scholz (Grüne) klar. Die Verwaltung solle die Eltern gezielt ansprechen. Sein Fraktionskollege Andreas Dißmann bezweifelte die grundsätzliche Eignung des Kreisels, schließlich verenge er die Fahrbahn zusätzlich.

Fachleiter Winheller konterte, dass Schule, Polizei und Stadt im Kreisel ein vernünftiges Instrument sähen. Ähnlich äußerte sich Jürgen Marquardt (CDU): „Ich bin kein Freund von Kreisverkehren, aber hier macht er Sinn.“ Gegen die Stimmen der beiden Grünen-Politiker gab der Ausschuss seine Zustimmung.