Verwaiste InnenstädteWipperfürth und weitere Kommunen wollen Feierabendmärkte
Die Gastronomie in Wipperfürth leidet unter der Corona-Pandemie.
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Wipperfürth – Die Innenstädte sind derzeit verwaist. Das zu ändern, ist nur einer der Gründe für das neue Konzept, dass sich die Kommunen Wermelskirchen, Wipperfürth, Hückeswagen für die Zeit nach dem Lockdown ausgedacht haben. Sie wollen interkommunale Feierabend-Märkte ausrichten, die jeweils in einem anderen Ort stattfinden. Ab Donnerstag, 10. Juni, an dem der erste Markt in Hückeswagen (Bahnhofsplatz) stattfindet, gibt es im wöchentlichen Rhythmus von 17 bis 21 Uhr jeweils einen Markt in einem der vier Orte.
Gastronomie soll Angebot ergänzen
„Jede unserer Städte hat tolle Betriebe am Ort, die wollen wir auf diesem Weg vorstellen und auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt machen“, sagt Mery Kausemann von der Wirtschaftsförderung Wipperfürth. „Wir alle wollen sofort nach dem Corona-Lockdown Frequenz in unsere Innenstädte bringen. Was lockt da mehr, als ein gemütlicher Markt mit einer Vielfalt an Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Bekleidung oder auch Haushaltwaren“, betont André Frowein von „Wir in Wermelskirchen“ (WiW).
Das Angebot, das sich besonders an Berufstätige richtet, die normalerweise keine Zeit für einen Wochenmarkt-Besuch haben, soll nicht nur zum Einkaufen, sondern auch zum Bummeln einladen. Darum sollen rund zwei Drittel klassische Wochenmarktanbieter sein und ein Drittel Gastronomiebetriebe, die für Essen, Trinken und Genuss sorgen.
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Nach dem Start in Hückeswagen ist der nächste Feierabend-Markt am 17. Juni in Wermelskirchen, Telegrafenstraße, am 24. Juni in Burscheid (der Ort wird noch bekannt gegeben) und am 1. Juli auf dem Marktplatz in Wipperfürth geplant. Ein „Feierabendmarkt-Team“ aus Vertretern der Kommunen kümmert sich um die Umsetzung der Märkte, die durch das Programm „Leader Bergisches Wasserland“ gefördert werden. Kontakt für Teilnehmer: Marketingverein WiW, E-Mail: info@wiw-marketing.de, 0 21 96/884 03 33.
Versuch in Wipperfürth war 2015 nicht erfolgreich
In Wipperfürth gab es von Juni bis September 2015 schon einmal den Versuch, einen Feierabendmarkt zu etablieren. Der Veranstalter ZVW Event & Marketing hat aber laut eigener Aussage mit einem hohen Minus abgeschlossen.
Die Resonanz der Bürger sei zu schlecht gewesen, um den Markt wirtschaftlich zu betreiben. Eine Fortsetzung des Angebotes im Jahr 2016 hatte der Veranstalter von einer finanziellen Unterstützung der Stadt abhängig gemacht. Die Politik hatte dieser Forderung damals eine Absage erteilt, das Angebot insgesamt aber begrüßt. (ins/lz)