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VfL GummersbachDeutlicher Heimsieg gegen den EHV Aue

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Szymon Dzialakiewicz war mit fünf Treffern einer der besten Torschützen

Gummersbach – Seit er im Sommer nach Gummersbach gekommen sei, habe er sehr viel dafür gearbeitet, sagte Torhüter Martin Nagy. Die Freude darüber, zum ersten Mal seit er beim VfL ist, ein ganzes Spiel im Tor zu stehen und mit 14 Paraden, darunter ein Siebenmeter, zu glänzen, ist dem 22-Jährigen deutlich anzusehen. „Ich fühle mich wohl im Team und das hilft mir.“ Und das wolle er an die Mannschaft zurückgeben.

Martin Nagy war ein sicherer Rückhalt beim überlegenen 37:23 (15:8)-Sieg der Gummersbacher gegen den Tabellenvierzehnten EHV Aue. Damit verteidigte der VfL die Tabellenspitze in der Zweiten Handball-Liga. Nach dem enttäuschenden Auftritt in Hagen, wo die Abwehr bei der 36:40-Niederlage die Schwachstelle war, traten die Gummersbacher in eigener Halle mit der nötigen Aggressivität an und ließen die Gäste nie ins Spiel kommen.

Starke Abwehr des VfL Gummersbach

„Wir wollten ein deutliches Zeichen nach der Niederlage in Hagen setzen“, sagte VfL-Spieler Lukas Blohme nach dem Abpfiff. Das gelang dank einer gut agierenden Abwehr gegen schwache Gäste von Anfang an. Schnell führten die Gummersbacher mit 4:0 (6.). Als der Auer Trainer Kirsten Weber nach einer Viertelstunde eine erste Auszeit nahm, lag sein Team mit 3:9 (15.) zurück. Die Hausherren dominierten die Partie und ließen nicht viel zu.

Der VfL baute seinen Vorsprung bis auf sieben Treffer aus und konnte sich sogar eine Reihe von überhasteten Würfen erlauben, ohne dass die Gäste das bestraften. Bis zur Pause hatte Aue zudem bereits zwei Siebenmeter vergeben.

VfL baute Führung zunehmend aus

Nach dem Wiederanpfiff setzten sich die Gummersbacher immer weiter ab und führten nach dem 19:9 (34.) durch Timm Schneider erstmals mit zehn Toren. „In der Halbzeitpause haben wir noch einmal an die Mannschaft appelliert zu fighten, aber auch das ist uns nicht gut genug gelungen“, sagte der Auer Trainer.

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Gummersbach konnte nach Belieben schalten und walten, warf Tor um Tor und baute den Vorsprung bis auf 33:19 (54.) aus. VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson konnte es sich sogar erlauben, mit Janko Bozovic ganz auf seinen besten Werfer zu verzichten und ihn zu schonen. Dafür spielte Szymon Dzialakiewicz im Angriff und bekam ein Lob seines Trainers.

Sigurdsson sehr zufrieden mit seinem Team

Nicht nur mit ihm war Sigurdsson zufrieden, sondern mit dem ganzen Team, das eine sehr gute Leistung gezeigt habe. „Die Abwehr hat von Anfang an super funktioniert und ich konnte jeden spielen lassen.“ Alle hätten ihre Leistung gebracht und auch getroffen.

„Ich bin sehr zufrieden“, sagte Sigurdsson und hofft, dass sein Team insgesamt konstanter seine Leistung abrufen kann. Dagegen erklärte der Auer Trainer, dass es zwar immer mal wieder Lichtblicke gegeben habe, aber insgesamt „haben wir uns unserem Schicksal ergeben“.

Wiedersehen mit Daniel Sova in Gummersbach

Einer der Auer Lichtblicke war der junge Daniel Sova, der die letzten vier Tore für Aue erzielte. Sova hatte im vergangenen Jahr noch in der Handballakademie des VfL gespielt. Der 18-jährige Tscheche war aus der B-Jugend des EHV Aue gekommen und im Sommer dorthin zurückgekehrt. Mit großem Hallo wurde er nach dem Spiel in der Schwalbe-Arena von seinen ehemaligen Mannschaftskollegen begrüßt.

Der Blick von Lukas Blohme ging da schon auf die nächste Toppartie am kommenden Samstag,19.30 Uhr, beim Absteiger und Tabellenzweiten HSG Nordhorn-Lingen. „Dort müssen wir das abrufen, was wir zu Hause zeigen“, fordert der Rechtsaußen und schiebt nach, dass man in Nordhorn ein echtes Feuerwerk abbrennen wolle.

Statistik: VfL Gummersbach: Nagy (1. bis 60. Minute/14 Paraden darunter ein Siebenmeter), Ivanisevic (nur bei einem Siebenmeter); Fanger (1), Vidarsson (4), Köster (5), Blohme (4), Schneider (2), Pregler (2), Dzialakiewicz (5), Santos (4/1), Styrmisson (4/2), Kiesler (2), Stüber (3), Zeman (1), Bozovic (n.e.).

EHV Aue: Töpfer (1. – 17. und 41. – 52./ 3 P), Petursson (17. – 41./2 P), Bochmann 52. – 60./1 P); Roch, Ebert, Bornhorn (2/1), Egilsnes (4), Lux (3/1), Schneider (2), Bombelka, Sova (4), Slachta (1), Schauer, Paraschiv (6), Halfdansson (1).

Zuschauer: 1820.

Schiedsrichter: Philipp Dinges/Tobias Schmack.

Strafminuten: 4:8 (Köster, Schneider – Roch/2, Bornhorn, Schneider).

Siebenmeter: 3:3 – 2:4 (Styrmisson/2, Santos fehlerfrei – Bornhorn scheitert an Nagy, Lux an der Querlatte).

Beste Spieler: Nagy, Köster – Paraschiv.