Die Gummersbacher Handballer Tilen Kodrin, Tom Jansen, Tom Kiesler, Hakon Styrmisson, Ellidi Vidarsson und Stepan Zeman sowie VfL-Maskottchen Gummi haben die kranken Kinder in der Gummersbacher Kinderklinik überrascht.
Entlassung verschobenGummersbacher Handballer und Maskottchen Gummi besuchen Kinderklinik
Von Linda Thielen
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Über den Weihnachtsbesuch der VfL-Handballer freuten sich unter anderem der zehnjährige Ben.
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Eigentlich hätte er schon am Montagmorgen aus der Gummersbacher Kinderklinik entlassen werden sollen, doch der dreijährige Louis Michael habe mit dem Kopf geschüttelt und unbedingt noch bis Mittag bleiben wollen, berichtet Dr. Roland Adelmann, Chefarzt der Kinderklinik am Kreiskrankenhaus Gummersbach. Denn der Dreijährige hatte von einem ganz besonderen Besuch gehört. Nicht nur die Profi-Handballer des VfL Gummersbach hatten sich auf einen Weihnachtsbesuch auf der Kinderstation angekündigt, sondern auch VfL-Maskottchen Gummi. Und auf das Känguru freute sich Louis an diesem Tag ganz besonders.
Gemeinsam mit den Gummersbacher Handballern Tilen Kodrin, Tom Jansen, Tom Kiesler, Hakon Styrmisson, Ellidi Vidarsson und Stepan Zeman war das Maskottchen in die Klinik gekommen, um die kranken Kinder mit Geschenken zu überraschen. Diese waren zuvor wieder zahlreich von den Fans des VfL Gummersbach gespendet und liebevoll verpackt worden.
VfL-Fans spendeten wieder viele Geschenke für kranke Kinder
Rund 60 Geschenke türmten sich im Stationszimmer. „Das sind so viele, dass wir nicht nur jetzt alle Kinder bei uns beschenken können, sondern auch noch die Kinder, die in den kommenden Tagen zu uns kommen müssen“, berichtete Angela Altz, Pressesprecherin des Klinikums Oberberg. Auch der Förderverein der Kinderklinik am Gummersbacher Kreiskrankenhaus hatte sich wieder an der Aktion beteiligt und mit den Strickfrauen des Förderkreises für Kinder, Kunst und Kultur in Bergneustadt zusammen Kuscheltiere gestrickt.
So freute sich Louis nicht nur, endlich die heiß ersehnte Handballmannschaft samt Känguru in seinem Zimmer begrüßen zu dürfen, sondern auch über ein Puzzle mit Dinosauriermotiv. Über einen Bagger freute sich Nick (4) im Nachbarzimmer und hätte diesen am liebesten gleich ausgepackt, um mit ihm zu spielen. Als Dankeschön überreichte der den Gästen ein selbstgemaltes Bild. Das war auch für Tom Kiesler, der anders als seine Handballkollegen schon das zweite Mal in der Kinderklinik auf Weihnachtsbesuch war, ein besonderes Highlight. Über eine kindgerechte Drohne freute sich derweil der zehnjährige Ben, der wegen eines Asthmaanfalls in der Kinderklinik lag, aber schon wieder auf dem Wege der Besserung war. Er ist zwar eigentlich Fußballfan, vor allem vom BVB Dortmund, aber die Handballer waren in seinem Zimmer trotzdem willkommen.
Und auch bei den anderen Kindern blieben Gummi und die Handballer nicht lange unentdeckt. Während der Besuche in den einzelnen Krankenzimmern hatten sich schon bald ein paar kleine Patienten auf dem Flur versammelt, um mit neugierigen Augen die besonderen Gäste und das große Känguru zu begutachten. Ganz vorsichtig streichelten die Kinder über das flauschige Fell des VfL-Maskottchens und strahlten dabei übers ganze Gesicht. Da konnten die Handball-Profis nicht mithalten und es war schließlich vor allem Gummi, der fleißig Autogramme an die kleinen Fans verteilte.
In der Kinderklinik sei es in diesen Tagen ziemlich voll, berichtet Dr. Guido Weißhaar, der sich vor allem um die ganz kleinen Patienten kümmert. RSV und Grippe hätten viele Kinder erwischt. Und auch einige Knochenbrüche seinen dabei, sagt der Mediziner. Umso schöner war die gelungene Ablenkung. „Es ist schön zu sehen, wie sehr sich die Kinder freuen“, meinte Tom Jansen am Ende des Besuchs zufrieden.