Video mit RocksängerGummersbacher Band Freakstorm dreht mit David Readman
Gummersbach – Jeder wird mal in den Fokus genommen für den Dreh des Musikvideos der Gummersbacher Rock Band Freakstorm. Der Kameramann bewegt sich zwischen den Musikern, filmt Sinah Meier und David Readman, die beiden Sänger im Vordergrund von unten oder der Seite, macht Close Ups auf das Schlagzeug, dann wird zurück in die Totale.
Videodreh auf der Warehousestage
Auf der Warehousestage in Gummersbach spielt die Band wie bei einem richtigen Auftritt – nur eben immer wieder den selben Song. So entstehen für das Video ganz verschiedene Perspektiven, die dann zusammengeschnitten werden. Es darf nicht zu statisch wirken, im Schnitt nutzt man später auch schnelle Sequenzen, erklärt Sinah Meier, Sängerin des Duos Freakstorm. Zusammen mit ihrem Partner und Schlagzeuger Olli Fuchs macht sie seit 2016 Rockmusik und veröffentlichten 2018 ihre erste EP.
Zurück zu den Wurzeln
Heute wird für ein besonderes Lied erneut ein Musikvideo gedreht, es geht zurück zu den Wurzeln. „Can't keep me down“: Für dieses Lied hatten sie vor drei Jahren zum ersten Mal ein Musikvideo veröffentlicht. „In dem Song geht es darum, dass egal was kommt man sich nicht unterkriegen lassen darf“, sagt Sinah. Nun wurde der erfolgreichste Song des Duos neu aufgemacht und mit ihrer neuen EP „When dawn is breaking“ veröffentlicht.
„Wir wollten gerne einen männlichen Gegenpart zu Sinahs Stimme und so schrieb ich David Readman an“, sagt Olli Fuchs, „auch um einen großen Unterschied zu der Orginalversion zu bekommen.“ Der Brite Readman macht seit über 40 Jahren Musik und ist seit vielen Jahren Sänger der erfolgreichen Rochkband „PinkCream69“. Nebenher ist er aber auch in andere musikalische Projekte involviert. Über ihren Produzenten Dennis Ward, der bei Karlsruhe ein Aufnahmestudio leitet und ehemals bei der Rockband „PinkCream69“ mitspielte, war ihnen Readman schon als Sänger bekannt. „Außerdem höre ich die Band schon seit 30 Jahren gerne“, sagt Olli.
Studioversion wurde bei Karlsruhe produziert
David Readman sagte auf die Anfrage zu und so wurde im Frühjahr die Studioversion von „Can't keep me down 2022“ mit ihm als Gastsänger in der Nähe von Karlsruhe produziert. Nun ist Readman wieder bei Freakstorm, jetzt um das Musikvideo für den Song zu drehen. Readman erinnert sich: „Damals in den 80ern war man seinen Bands sehr treu. In einem Lied einer anderen Band aufzutreten war nicht gewöhnlich.“ Das habe sich über die Jahre gewandelt und so ist heute normaler in der Musikwelt auch für Lieder zusammenzuarbeiten.
Längst nicht mehr so nervös wie früher
„Es freut mich, heute in Gummersbach zu drehen, ich bin gerne musikalisch unterwegs“, sagt der Brite. Auch bei den Gummersbachern hat sich einiges gewandelt. „Ich weiß noch wie nervös ich damals beim ersten Dreh war“, erinnert sich Olli Fuchs. Nun hat die Band mehr Routine. Auch von Aufnahme zu Aufnahme wird die Stimmung auf der Warehousestage lockerer. Um die zehn Mal wird der im Studio aufgenommene Song vom Playback gespielt und dazu vor der Kamera immer möglichst gleich performt, sodass es im Schnitt später aussieht wie ein einziger Auftritt. Dabei muss nicht laut gesungen werden, es reicht den Mund passend zu bewegen. „Ich muss den Text nur gut kennen und die Töne in der gleichen Länge halten“, sagt Sinah Meier.
„Die Warehousestage als Drehort wurde gewählt, da hier einfach alles an Bühnentechnik zur Verfügung steht“, sagt Fuchs. Die Stage war in der Corona-Zeit als Projekt entstanden, um Bands die Möglichkeit zu geben ihre Auftritte zu streamen und besteht nun weiter für die Produktion von Songs oder die Aufnahme von Videos.
Im September wird das jetzt gedrehte Video veröffentlicht, gemeinsam mit Songaufnahmen in drei Versionen: mal nur mit Sinah Meier und nur mit David Readman im Gesang und in der Duo-Version.