Bilder und Eindrücke der Basare und Märkte in Bergneustadt, Morsbach, Altenrath, Holpe, Hohkeppel und Gummersbach.
Zweiter AdventDas waren die schönsten Basare in Oberberg
Adventsbasar am Weißen Pferdchen in Lindlar-Hohkeppel
In mehr als 30 Jahren ist der Adventsbasar des Heimatvereins in Lindlar-Hohkeppel zur beliebten Tradition geworden. Immer am zweiten Adventswochenende versammeln sich Aussteller im und um das „Weiße Pferdchen“, der über 400 Jahre alten denkmalgeschützten ehemaligen Fuhrmannsherberge.
Angeboten wurde an den 16 Verkaufstischen weihnachtliche Deko, gestrickte Mützen, Schals und Handschuhe, Papierdrahtfiguren und Geldbörsen oder auch Schmuck aus Naturmaterialien. „Ich benutze im Moment hauptsächlich Silber, aber auch Holz wie Eukalyptus oder Bernstein“, erklärte Jeannine Fitzner, Goldschmiedin aus Lindlar.
Bereits zum fünften Mal dabei war Hans-Alo Höller. Mit seinen Holzarbeiten und einer Sägemaschine hat der gelernte Schriftsetzer seinen Platz in der „Alten Schmiede“ gegenüber der historischen Herberge. Unter seinen Holzartikeln finden sich neben Sternen und Engeln auch der Kölner Dom.
Bei all der Vielfalt, die sich den Besuchern bietet, haben die Aussteller aber eines gemeinsam, sagt Evely Cölln, Vorstandsmitglied und Organisatorin des Adventsbasares: „Es gibt hier ausschließlich selbst hergestellte Handwerkswaren. Die Händler kommen aus der näheren Umgebung.“
Neben dem Adventsbasar fand für die Jüngsten wieder eine Nikolausfeier statt, organisiert vom Heimatverein in Zusammenarbeit mit „Hoh-Kultur“, sowie eine Vorlesestunde. (bs)
Jungschützen verkauften Selbstgebasteltes in Lindlar-Altenrath
Bereits zum vierten Mal hat sich der Platz der Hellinger Schützen in Lindlar-Altenrath für ein Wochenende in ein gemütliches, weihnachtliches Dorf verwandelt.
In zehn Buden wurde allerlei Kunsthandwerk angeboten, am Abend tauchten Feuerstellen und Lichterketten den Platz in ein wohliges Licht. Die Schützen selbst lockten mit Wild- und Grillwürstchen, die Landfrauen mit Waffeln und Kaffee.
Das vielfältige Warenangebot reichte auch in diesem Jahr von individuell gestalteten Weihnachtskarten über beschriftete Kerzen bis zu handgenähter Kinderkleidung.
Besonders ins Zeug gelegt hatten sich die Hellinger Schülerschützen. Die Kinder und Jugendlichen hatten sich in den letzten Wochen mehrmals zum Basteln getroffen und verkauften die entstandenen Werke.
Der Erlös sei für Gemeinschaftsaktionen, verriet Jugendleiter Rainer Bergk. Schlittschuhlaufen, Zelten und ein Besuch im Escape-Raum seien schon geplant. (ckk)
Weihnachtsmarkt der Evangelischen Kirchengemeinde Gummersbach
Gummersbach Selbst gebackene und liebevoll verzierte Plätzchen, Quarkbällchen oder eine Portion Reibekuchen mit Apfelmus – der Weihnachtsmarkt der Evangelischen Kirchengemeinde Gummersbach wartete am zweiten Adventswochenende mit allerlei weihnachtlichen Köstlichkeiten auf.
Die Kirche ohne Baugerüst bot endlich wieder eine stimmungsvolle Kulisse. Zur Eröffnung am Freitagnachmittag gab sich auch ein Weihnachtsmann die Ehre. Das freute auch den sechsjährige Nero Alejandro, der gemeinsam mit seiner Mutter, Gemeindepfarrerin Jenny Caiza Andresen unterwegs war.
Neben dem Eingang des Gemeindehauses war das alte Ziffernblatt der Kirchturmuhr von 1866 aufgestellt worden. Von Jürgen Hohmuth gründlich gereinigt, sollte das historische Ziffernblatt versteigert werden. Der Erlös werde für die Renovierung der Kirche verwendet, berichtete Wolfgang Pulla. Gemeinsam mit Petra Hohmuth hatte er den Markt mit organisiert.
Aber nicht nur auf dem Platz gab es was zu entdecken - im Gemeindehaus wurde Kunsthandwerkliches geboten. Ob Mützen, Handschuhe und Schals aus Wolle, Filzarbeiten, Schmuck, Karten oder weihnachtliche Dekorationsartikel. Im Rahmenprogramm gab's Gospelkonzerten, Auftritte der Kindergartenkinder und der Grundschule Bernberg und vieles mehr. (bs)
Seit 25 Jahren gibt es den Nikolaus-Markt in Morsbach-Holpe
„Wir machen das jetzt seit mehr als 20 Jahren“, sagte Christian Stangier von der Löschgruppe Holpe der Morsbacher Feuerwehr. Sein Vater Heinz-Josef befreite derweil, durch seine dicken Feuerwehrhandschuhe geschützt, einen der beiden Spießbraten, die sich rund drei Stunden lang über der Glut gedreht hatten, von ihrer Umhüllung aus Alufolie: „Die müssen jetzt noch ein paar Minuten nachgrillen und dann ist das Fleisch perfekt.“
Sabine Stamp-Eschrig, Vorsitzende des Heimatvereins wusste es genau: „Unseren Nikolausmarkt gibt es jetzt seit 25 Jahren.“ Wie gewohnt sorgten die Feuerwehr, der Heimatverein und die Spielvereinigung Holpe/Wallerhausen für die Verpflegung, im Gemeindehaus lockten Kaffee und Kuchen.
Daneben gab es einen Basar der Schulpflegschaft, die unter Leitung von Thorben Bönisch auch einen Geschicklichkeitswettkampf mit „Leitergolf“ anbot und einen kleinen Markt mit regionalen Anbietern. Die Reichshoferin Angela Bottiglieri bot Deko-Geschenkartikel aus Holz, Schiefer, Keramik oder Glas an: „Ich habe das als Hobby in diesem Sommer angefangen und heute stehe ich zum ersten Mal auf einem Weihnachtsmarkt.“ (kup)
Morsbachs Karnevalisten mögen Besinnlichkeit ab 13.11 Uhr
Die Morsbacher Karnevalsgesellschaft hat am Samstag ihren dritten „Jecken Weihnachtsmarkt“ auf dem Multifunktionsplatz neben dem Kulturbahnhof veranstaltet. Jeck war vor allem der Beginn um 13.11 Uhr.
Und anders als bei anderen Märkten stand das musikalische Programm im Vordergrund. So präsentierten sich die Chöre Cantabile, MGV „Eintracht“ und MGV Lichtenberg, zudem der Musikkreis Holpe, das Klangwerk und der Musikverein Lichtenberg.
Daneben gab es Stände für Leib und Seele: Die Funkengarde etwa hatte selbstgemachte Liköre im Angebot. Die „Blumenmädchen“ Mareike Bauch und Antonia Koch lockten mit Deko. Bezahlen konnten die Kunden dort sogar bargeldlos.
Koch scherzte: „Da bleibt das Kleingeld für den Glühwein.“ Eine Besucherin sagte begeistert: „Eigentlich hat die Karnevalsgesellschaft ja gar nichts mit Weihnachten zu tun, aber ich finde es echt cool, was die hier auf die Beine stellt.“ (kup)
„Nikolaus-Contest“ im Bergneustädter Jägerhof
Ein dicker Bauch tat es auch „Drei Nikolaus-Merkmale sind notwendig, damit es Freibier gibt“, erklärte Tatjana Mönnich, Organisatorin des „Nikolaus-Contest“ am Freitagabend in der weihnachtlich geschmückten Traditionsgaststätte Jägerhof.
Notwendig waren eine Nikolausmütze, ein langer Bart, ein großer Sack – oder ersatzweise ein dicker Bauch. „In erster Linie geht es aber darum, dass wir alle viel Spaß haben.“ Auch wenn in diesmal nicht so viele gekommen waren wie im vergangenen Jahr, blieb die gute Laune nicht auf der Strecke.
Gemeinsam mit dem Bergneustädter Gitarristen Helmut Casper sangen die Gäste fröhliche Weihnachtslieder. Dazu gab es Weihnachtsgebäck und Punsch, den Jägerhof-Genosse Mommer Andresen eigens für diesen Anlass kreiert hatte. (kup)