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Stadtteilfest in EichenMit Slush-Eis und Hüpfburg gegen die Hitze

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Mitgenommen von der Hitze, hatte sich der elfjährige Olaf zu allererst einen Strohhut besorgt. Danach war das Slush-Eis für ihn erste Wahl.

Waldbröl-Eichen – 12 Uhr mittags, 28 Grad im Schatten. Helmut Rafalski, Vorsitzender der Bürgergemeinschaft „Wir in Eichen “ sitzt am Grill und wendet Bratwürstchen. Beim Stadtteilfest in Eichen am Samstag ist sein Job wohl der heißeste, dennoch ist die Bratwurst noch nicht der Renner. Da läuft es nebenan besser, wo die Evangelische Freikirche dem elfjährigen Olaf gerade ein frisches Slush-Eis serviert.

„Fest der Kulturen nennen wir diese jährliche Veranstaltung“, sagt Rafalski. Bürgermeister Peter Koester hat wie in den Jahren zuvor wieder die Schirmherrschaft übernommen. Das Zusammenleben so vieler Kulturen sei eine Aufgabe, der sich viele Menschen in Eichen stellen. Es ist das Wir-Gefühl in diesem Stadtteil, von dem auch Koester, der das Fest eröffnete, immer wieder beeindruckt ist.

Kinder trotzen der Hitze in der Hüpfburg

Von der Hitze ließen sich die Kinder an diesem Tag am wenigsten bremsen. Es ging von der Hüpfburg gleich hinüber zum Kinderschminken, das vom Nachbarschaftsbüro angeboten wurde. Pfiffig zeigte der Käthe-Strobel-Kindergarten, wie man mit ein paar Handgriffen aus Pappbechern plötzlich Bechergeister aufsteigen lassen kann. Um alles auf den Weg zu bringen, bedurfte es einer dreimonatigen Vorbereitung, erläuterte Rafalski, der viele Akteure aus Vereinen und Kindergärten, aus Kirchengemeinden und der Bürgergemeinschaft mit ins Boot holen konnte.

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Hinzu kamen zahlreiche Sponsoren, die für die Lkw-Bühne und die schattenspendenden Zelte sorgten oder die vielen Tombola Preise stifteten. Am frühen Nachmittag besuchte auch Oberbergs Bundestagsabgeordneter Dr. Carsten Brodesser das Fest.

Musikalisch begleitete unter anderem die Bläserklasse 6d der Gesamtschule Waldbröl mit leichter Popmusik das Fest. Die Jugendgruppe der Freikirche Eichen sorgte mit ihren deutschen, englischen und türkischen Liedern dafür, dass sich bei nicht wenigen Bewohnern des multikulturellen Stadtteils an diesem Tag das ausgeprägte „Wir-Gefühl“ mit einem individuellen Heimatgefühl verband.