Neue Chance für JugendprojekteBikepark in Waldbröl könnte doch gefördert werden
Waldbröl – Die Stadt hält Wort und an zwei großen Projekten für ihre Jugend fest: Der Rollsportpark an der Niederhofer Klus soll ebenso gebaut werden wie die Freizeitanlage an der Mecklenburger Straße in Eichen. Und beide Projekte sollen mit Hilfe des Landes und Fördergeld aus dem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten umgesetzt werden.
Dass die Chancen für eine Unterstützung gar nicht schlecht stehen, berichtete Hartmut Schröder vom Fachbereich Bauen im Rathaus jetzt dem Ausschuss für Bauen und Verkehr, er berief sich auf eine E-Mail der Bezirksregierung: „Darin werden wir gefragt, ob diese Vorhaben immer noch gewünscht sind und wir uns um eine Förderung bewerben wollten“, sagte Schröder – und machte keinen Hehl daraus, dass er sich über diese Post aus Köln sehr gefreut habe.
Kosten steigen
Diese Freude teilt offenbar auch Waldbröls Politik: So sprachen sich die Mandatsträger erneut einstimmig dafür aus, dass die Sportanlagen gebaut werden sollen, obwohl sie teurer werden könnten als bisher geplant. Dieser Entscheid geht jetzt als Empfehlung an den Stadtrat. Bedingung der Bezirksregierung für einen zweiten Antrag auf eine Förderung von 90 Prozent ist, dass die möglichen Kosten überprüft und korrigiert werden. So kommt Schröder für den Rollsportpark auf jetzt rund 820 000 Euro (statt 750 000 Euro) und für das Basketballfeld an der Mecklenburger Straße auf 166 000 Euro (zuvor 130 000 Euro).
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Weil aber die Maximalsumme vom Land auf 750 000 Euro gedeckelt ist, muss Waldbröl tiefer in die Tasche greifen. Zudem hat Kämmerin Anja Brauer die Ausgaben auf zwei Jahre verteilt – 2022 will die Stadt 400 000 Euro ausgeben, 2023 zuletzt 420 000 Euro. Den verbleibenden Eigenanteil bezifferte Hartmut Schröder auf rund 145 000 Euro, auch für den gab das Gremium grünes Licht. Ende August vergangenen Jahres hatte der Stadtrat ohnehin beschlossen, dass der Rollsportpark kommen soll – auch, wenn die Stadt dafür mehr Geld bezahlen muss als errechnet.
Das letzte Wort hat dann eben dieses Gremium: Der Rat soll zum nächsten Mal am Mittwoch, 8. Dezember, tagen.