Auch Parkplätze werden erweitertPanarbora in Waldbröl bekommt eigenen Streichelzoo
Waldbröl – Schafe, Ziegen, Ponys, Zwergenten, Kaninchen und auch Kleinrinder: Mit Beginn der Sommerferien soll es im Waldbröler Naturerlebnispark Panarbora auch einen Streichelzoo geben – „mit monatlich wechselnden Tieren“, wie Heidrun Kemper verkündet. Sie leitet Park und Jugendherberge auf dem Nutscheid-Höhenzug seit genau zwei Jahren kommissarisch.
Gebaut werden soll dieser Zoo von einer Schule und insgesamt rund 600 Kindern sowie Jugendlichen als Projektarbeit, den Namen des Gymnasiums nennt Heidrun Kemper indes nicht. Sind die jungen Leute damit fertig, „stellt Panarbora zuletzt die Zäune auf“. Geplant sind drei Gehege. Die Tiere dafür stellt die Waldbröler Schäferei von Marco Mittler zur Verfügung.
Neuer Parkplatz mit 160 Buchten
In etwa sechs Wochen, so schätzt derweil der Waldbröler Architekt Tom Ahrens, könnte der neue Parkplatz mit 160 Buchten in Betrieb gehen, der zurzeit auf der östlichen Seite der Nutscheidstraße noch gebaut und anschließend mit Rasen bepflanzt werden soll. Ahrens: „Insgesamt stehen den Besuchern dann 430 Plätze zur Verfügung.“
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Auf dem alten Parkplatz, gelegen auf der Westseite der Straße, sind ebenfalls Bagger unterwegs, Gitter säumen ihn. Und dahinter wurde Erdreich abgetragen. Grund dafür sind Ahrens zufolge Arbeiten zur Absicherung des Parkplatzes, dessen Böschung zu steil gewesen sei. „Hinzu kam, dass der Boden irgendwann abgehen könnte“, erklärt der Architekt mit Blick auf die Geschichte des Naturerlebnisparks, der auf einem früheren Militärgelände steht.
Dort soll der Boden immer wieder mit heute unbekanntem, vielleicht lockerem Material aufgefüllt worden sein. Bis beide Plätze wieder benutzt werden können, bleibt das Parken für einen Besuch kostenlos. Danach möchte Panarbora allerdings wieder eine Tagesgebühr von drei Euro erheben – obwohl in der Vergangenheit immer wieder Kritik an diesen Kosten laut geworden war und die Besucher ihre Fahrzeuge kurzerhand auf den Busstreifen am Fahrbandrand abstellen.
Übernachtungsgäste übertreffen Erwartungen
Notwendig sei die neue Anlage allemal: Rund 100 000 Tagesgäste zählt der im September 2015 eröffnete Panarbora-Park im Jahr, hinzu kommen Kempers Angaben zufolge etwa 26 000 Besucher, die auch über Nacht bleiben – Tendenz steigend. Schon in den ersten vier Monaten dieses Jahres habe Panarbora die erwartete Besucherzahl um 4300 übertroffen, führt Heidrun Kemper aus.
Wer ein Bett auf Panarbora buchen möchte, braucht allerdings den Ausweis des Deutschen Jugendherbergswerks. 36 Betten stehen in den neun Stelzenhäusern, die drei internationalen Dörfer Asien, Afrika und Südamerika warten jeweils mit 36 Schlafstätten auf und ein Familienhaus bietet weiteren 32 Menschen Platz. „Mehr als die Hälfte aller unserer Gäste sind Schulklassen, danach kommen Familien“, zählt Interimschefin Kemper auf. Und die blieben meist für zwei Nächte.