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Halloween-Spektakel in WaldbrölVogelscheuche bittet um Hilfe

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Gespannt lauschen die Zuhörer auf dem Baumwipfelpfad den Gruselgeschichten von Baron Samedi (M.) alias Patrick Mielke.

Waldbröl – „Die Geschichte mit dem Techniker, den der Aufzug in den Boden gerammt hat, finde ich megacool“, sagte die zehnjährige Emily Eidmann aus Windeck-Schladern am Samstag im Waldbröler Naturerlebnispark Panarbora und deutete dabei auf die Hose und den Handschuh im Inneren des Aussichtsturms, in dem sich auch das Gespenst Panabuhhhh herumtreibt. Wissend fügt sie ernsthaft hinzu: „Jetzt wird ein neuer gesucht.“

„Das ist so schön gruselig“

Ihrem kleinen Bruder Raphael (6) gefällt der Geisterpark vor dem hölzernen Aussichtsturm mit den Grabsteinen, einem Galgen, Scheiterhaufen und den Figuren, die kreischen, wenn man ihnen auf den Bauch drückt, am besten: „Das ist so schön gruselig.“ Währenddessen streift die Todesfee durch den Park und erschreckt die Gäste. Und ihre Kollegin, die verfluchte Vogelscheuche, ist auf der Suche nach ihrem Feld und bittet die Parkbesucher bei diesem Halloween-Spektakel auf dem Nutscheid-Höhenzug um Hilfe dabei: Wenn diese nicht die richtige Auskunft geben oder schnell genug weglaufen können, zerstrubbelt die Vogelscheuche ihnen die Haare – und nicht mal ein Friseur kann das wieder hinbekommen.

Parkmitarbeiter Patrick Mielke, verkleidet als Baron Samedi, hat auf dem 1,6 Kilometer langen Baumwipfelpfad seit Beginn der Herbstferien insgesamt 21 Grusel-Grausel-Führungen organisiert. Überall wehen Schleier auf dem von Untoten gesäumten Weg und Spinnen recken ihre Beine nach den Gästen.

Der Waldbröler Mielke erzählt unterwegs gruselige Geschichten, die er Sagen entnimmt oder sich selbst ausgedacht hat. In den Kostümen der verfluchten Vogelscheuche und der Todesfee stecken übrigens Linus, der im Waldbröler Naturerlebnispark gerade im Bundesfreiwilligendienst arbeitet, und Gina, Mielkes Nichte.

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Gespannt lauschen Erwachsene und Kinder Mielkes Märchen von der Werkröte, die nun im Park ihr Unwesen treibt, nachdem sie von einem Werwolf gebissen worden ist, oder der Mär von dem großen Stinkevogel, der im Nutscheid nistet. Mielke freut sich über die überaus positive Resonanz der Besucher: „Die Aktion war ein voller Erfolg.“ Auch eine Besucherin und ihre zwei Kinder sind begeistert: „Wir kommen nächstes Jahr ganz bestimmt wieder.“