Die für Samstag geplante Kundgebung in Waldbröl ist vom Platz an der Stadtkirche auf den Marktplatz in der Stadtmitte verlegt worden.
KundgebungAuch Waldbröl geht für die Demokratie und die Vielfalt auf die Straße
Weil auch in Waldbröl offenbar sehr viele Menschen für die Demokratie und die Vielfalt in der Gesellschaft auf die Straße gehen wollen, verlegen die Organisatoren – SPD, CDU, FDP, Grüne und UWG – die für den kommenden Samstag, 3. Februar, geplante Kundgebung vom Platz an der evangelischen Stadtkirche an der Hochstraße auf den Marktplatz im Stadtzentrum. Allerdings verzichten sie „aus organisatorischen Gründen“ auf einen Demonstrationszug durch die Waldbröler Innenstadt.
In Waldbröl hat es auch schon eine Menschenkette über 400 Meter gegeben
Bei der Polizei angemeldet worden sind nach Angaben von Mitorganisator Frank Marmor, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, bisher 100 Teilnehmende. „Die Polizei rechnet aber nach den Erfahrungen aus den bisherigen Kundgebungen und Demonstrationen im Kreisgebiet mit mindestens 300.“
Bei einer ähnlichen Aktion im Januar des Jahres 2022 hatten sich 350 bis 400 Oberbergerinnen und Oberberger am städtischen Hollenberg-Gymnasium eingefunden, um in Waldbröl eine Menschenkette zu bilden – diese reichte am Ende über mehr als 400 Meter.
Nicht nur Bürgermeisterin Larissa Weber hat sich in Waldbröl als Rednerin angekündigt
Angekündigt als Redner haben sich für 12 Uhr am kommenden Samstag bisher Bürgermeisterin Larissa Weber, die Evangelische Kirchengemeinde, der Freundeskreis Asyl und die Initiative „Oberberg ist bunt, nicht braun!“. Die anderen Kirchen und Glaubensgemeinschaften hätten bisher keine Teilnahme signalisiert, schildert Marmor.
Bereits in der vergangenen Woche hatten die vier im Stadtrat vertretenen Parteien und die einzige Wählergemeinschaft in diesem Gremium den Entschluss gefasst, eine Mahnwache für die Demokratie oder eben eine Kundgebung auf die Beine zu stellen, am Wochenende wurde die Aktion gemeinsam geplant.
Dazu die Gemeinschaft: „Für Hass, Rassismus und Ausgrenzung, wie von der AfD propagiert, gibt es keinen Platz in Deutschland“, betonen die Organisatoren. Sie stünden für eine offene Gesellschaft und die Vielfalt von fast 100 unterschiedlichen Kulturen allein in der Marktstadt: „Die demokratischen Parteien und die Wählergemeinschaft im Stadtrat stehen zusammen und verurteilen uneingeschränkt den Rechtsextremismus. Wir dulden es nicht, dass die Rechtsextremen unsere Demokratie zerstören.“