Im Waldbröler Naturerlebnispark erzählte ein Mönch Kindern gruselige Geschichten.
Särge und SkeletteWaldbröler Naturerlebnispark Panarbora wird zum Gruselpfad
Von Michael Kupper
Lesezeit 2 Minuten
Der verrückte Mönch erzählte Kindern und Erwachsenen so manche Gruselgeschichte.
Copyright: Michael Kupper
„Was ist das überflüssigste Haustier?“, fragt der „verrückte Mönch“ (Patrick Mielke) die Gruppe, die sich für die „Grusel-Grausel-Führung“ im Naturerlebnispark Panarbora angemeldet hatte. Die Antworten der rund zwölf Kinder zwischen fünf und elf Jahren, von Hund über Katze und Goldfisch, befriedigten den Mann mit dem von einem Totenschädel gekrönten Stock jedoch nicht.
In Begleitung von „Sumpfhexe Ida“ und der als Arbeiterin verkleideten Lara löste der Mann mit der braunen Kutte das Rätsel auf und erzählte die Geschichte von einem Goldhamster, den der Sohn eines Bekannten einfallsreich „Goldi“ getauft hatte. Nachdem der faule Junge das Tier weder gefüttert noch dessen Käfig gereinigt und es schließlich an die Wand geworfen hatte, erschien es ihm in einem Albtraum und drohte, den Jungen zu fressen.“
Panarbora: Geheimnisvoller Mönch auf dem Baumwipfelpfad
Gebannt folgten die Kinder den Geschichten des geheimnisvollen Mönches auf seinem Weg über den Baumwipfelpfad im Geisterpark. Vorbei an Scheiterhaufen, offenen Särgen und Skeletten führte er sie in eine Welt der Untoten und Krötenfüße. Zwischen riesigen Spinnennetzen, geköpften Jungfrauen und Hexen, die durch die Bäume irrten, berichtete er von einer Kröte im Nutscheid, die, von einem Werwolf gebissen, nun als Werkröte ihrerseits Jagd auf Kinder macht.
Zwischendurch gab es die Erzählung von der durch den Wald hüpfenden Vogelscheuche, die Kindern die Haare so zerstrubbelt, dass sie nie wieder glatt werden. Die Waldbrölerin Margarete Berg hatte ihre drei Enkel mitgebracht und war begeistert: „Eine tolle Führung, auch für Erwachsene.“ Schon vor Corona hatte sie – mit einem Enkelkind weniger – einmal an einer solchen Veranstaltung teilgenommen: „Die Geschichten haben sich verändert und es ist nach wie vor schön. Klasse, wie der verrückte Mönch erzählen kann.“
Der „Geisterpark“ ist noch bis zum 5. November von 11 bis 18 Uhr geöffnet, „Grusel-Grausel-Führungen“ gibt es freitags, samstags und sonntags, jeweils um 17 Uhr. Anmeldungen sind per Mail an naturundumwelt@panarbora.de möglich.