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Verkauf des HeimsWaldbröler Vereinschef: „Das Dorfleben geht wie gewohnt weiter“

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In der Waldbröler Ortschaft Schönenbach steht das Gemeinschaftsheim des MGV „Bergischer Liederkranz“ und des Fußballklubs SV Schönenbach. Es gilt als sanierungsbedürftig.

Fünf Vereine insgesamt nutzen derzeit das Gemeinschaftsheim in der Waldbröler Ortschaft Schönenbach.

Peter Peisker, Vorsitzender des SV Schönenbach in Waldbröl, hat sich aus dem Urlaub zum geplanten Verlauf des Dorfhauses geäußert.

„Das Dorf- und Vereinsleben geht wie gewohnt weiter – aber zu anderen Bedingungen.“ Nachdem jüngst bekannt geworden ist, dass der SV Schönenbach das Dorfgemeinschaftshaus in der Waldbröler Ortschaft Schönenbach verkaufen will, hat sich Peter Peisker, der Vorsitzende des Fußballklubs aus dem Urlaub gemeldet und dazu auch geäußert. Dem Verein gehört das Haus. Pächter aber ist der Männergesangverein „Bergischer Liederkranz“, er zahlt dafür einen symbolischen Betrag. Die Rede ist von einem Euro im Jahr. Insgesamt nutzen fünf Schönenbacher Vereine zurzeit das Gebäude.

„Und das ist in die Jahre gekommen, nötige Instandsetzungen aber sind bisher ausgeblieben“, sagt Peisker. „Fast zehn Jahre lang hat der SV den Vereinen nahezu kostenlos zur Verfügung gestellt – und das geht nun nicht mehr.“ Als Käufer im Gespräch ist der Windecker Unternehmer Hartmut Lademacher, der auch Hauptsponsor des Sportklubs ist.

Vereinschef Peisker verweist auf Versammlung des Waldbröler Vereins im August

Dazu äußern will sich Peisker nicht: „Bei der Mitgliederversammlung stehe ich allen Rede und Antwort, aber ich lasse mich nicht zum Buhmann machen.“ Einberufen ist die Versammlung für Freitag, 4. August, Vereinsheim an der Lademacher-Waldarena seine Mitglieder über dieses Vorhaben informieren (ab 20 Uhr). Da werde sich die Käufer dann vorstellen und sich danach und noch im August mit allem Beteiligten zusammensetzen, um über die Zukunft des Dorfgemeinschaftshauses zu sprechen.

„Wir wollen das Dorfleben auf keinen Fall zum Erliegen bringen, sondern es sogar noch ausbauen“, schildert der Hermesdorfer Peisker. „Die Vereine müssen sich keine Sorgen machen.“ Aber für den Erhalt des Hauses müssten eben vernünftige Einnahmen her. Errichtet worden ist es 1982 durch den SV Schönenbach und den MGV, allerdings auf städtischem Boden. Nachdem die Stadt Waldbröl diesen – und damit das Haus – vor etlichen Jahren verkaufte, ging es in den Besitz des SV über, weil dem MGV dafür nach Angaben von Vorstandsmitglied Thomas Kardel das Geld gefehlt hatte.

Der MGV ist inzwischen stark geschrumpft, er hat eine Gemeinschaft mit dem MGV Escherhof und dem MGV Waldbröl gegründet, sechs Monate im Jahr proben die Männer, immer im montags, in Schönenbach. Auch der Dorfverein bekundet Interesse an der Immobilie, wie Vorsitzender Tim Duisberg dieser Zeitung bestätigte. Aus dem Verein heißt es zudem, die Mitglieder seien über die anstehende Veräußerung nicht informiert worden und hätten somit keine Chance habt, ein eigenes Konzept zu entwickeln.