Warten auf ZweitimpfungFast 2000 Termine in Oberberg wurden abgesagt
Oberberg – Neben Lehrern und Erziehern sind auch andere Berufsgruppen vom Impfstopp bei Astrazeneca betroffen – wenn auch nicht so stark. Zum Beispiel die Polizei: Wie Pressesprecher Michael Tietze auf Nachfrage berichtete, hätten seit dem 5. März bereits etwa 60 Prozent der Mitarbeiter bei der Kreispolizei ihre Erstimpfung bekommen: „Zuerst waren die Kollegen aus dem Streifendienst, vom Verkehrsdienst und von der Kriminalpolizei dran, die regelmäßig draußen Kontakt mit Bürgern haben.“ Dieser Durchgang sei bis auf wenige Ausnahmen noch vor dem Impfstopp abgeschlossen worden. Wie es mit den Zweitimpfungen weitergehe, bleibe abzuwarten.
Dafür bleibt allerdings noch etwas Zeit, wie sich auch bei den Mitarbeiter-Impfungen im Klinikum Oberberg zeigt. Aufgrund von wissenschaftlichen Erkenntnissen sei diese bei Astrazeneca erst nach zehn Wochen vorgesehen. „Bei uns bleiben alle Impftermine dafür bestehen, und wir warten die Entscheidung des Paul-Ehrlich-Instituts ab“, erklärt Kliniksprecherin Angela Altz. Im Klinikum war zwar zunächst das Personal mit der Priorisierungsgruppe eins mit Biontech geimpft worden. Danach hatte der Kreis aber auch dort Astrazeneca zur Verfügung gestellt. „Wir haben inzwischen viele ein erstes Mal geimpft, aber nicht alle“, sagt Altz. Auch die, die noch nicht dran waren, müssten jetzt warten.
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Wie der Kreis mitteilt, sind im Impfzentrum 1978 vereinbarte Termine für eine Impfung mit Astrazeneca bis zum 21. März abgesagt worden. Bislang seien im Impfzentrum 13 177 Impfungen durchgeführt worden. 8241 mit Biontech und 4936 mit Astrazeneca.
Am Mittwoch meldete der Kreis 50 neue laborbestätigte Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit auf 121,7. 60 weitere Fälle der britischen Virusmutante wurden nachgewiesen. Der Anteil der Fälle mit einer Mutante an den aktuell positiv getesteten Personen beträgt derzeit rund 41 Prozent. Eine 83-jährige Frau aus Gummersbach, die zuvor positiv auf das Virus getestet worden war, ist gestorben.