Wegen neuer HeizungAnbau an Albert-Schweitzer-Grundschule wird deutlich teurer
- Die Heizung der Grundschule reicht nicht aus, um das künftig größere Schulgebäude mit Wärme zu versorgen.
- Wegen des Einbaus einer neuen Heizung muss aber auch die Elektrik geändert werden.
- Kommunalpolitiker kritisieren das Regionale Gebäudemanagement wegen der Kostensteigerung.
Wipperfürth – Der Anbau der Offenen Ganztagsschule an der Albert-Schweitzer-Grundschule wird deutlich teurer als geplant. Der Stadtrat stimmte auf seiner jüngsten Sitzung einem entsprechenden Vorschlag der Verwaltung zu und genehmigte zusätzlich 132 000 Euro.
Neue Heizung mit erneuerbarer Energie
Dieter Klewinghaus, der Leiter des zuständigen Regionalen Gebäudemanagements (RGM), erläuterte die Vorlage der Verwaltung. Erst im Zug der Ausführungsplanung habe man festgestellt, dass die vorhandene Heizung nicht ausreiche und deshalb ausgetauscht werden müsse. Die neue Heizung muss der verschärften Energiesparverordnung entsprechen, die vorschreibt, dass ein Teil der Energie durch erneuerbare Energien erbracht wird. Vorgesehen ist eine Wärmepumpe. Die wiederum braucht deutlich mehr Strom, was bedeutet, dass die Hauselektrik überarbeitet werden muss.
Kritik von CDU und SPD
Die gute Auftragslage im Bausektor verteuert die Arbeiten zusätzlich. Laut Verwaltung fand sich keine Firma, die für die Ausschreibung der Elektroarbeiten ein Gebot abgab. Selbst auf eine freihändige Vergabe folgte nur ein Angebot, dass mit 152 712 Euro um 30 Prozent über der geschätzten Auftragssumme lag. „Wir sind ein Opfer der Marktsituation“, so Klewinghaus.
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Scharfe Kritik am RGM kam von CDU und SPD. „Bei jeder Baustelle haben wir Kostensteigerungen von 100 000 Euro und mehr“, so Friedhelm Scherkenbach (CDU). „Was das RGM leistet, ist desaströs. Die Architekten müssen sehen, ob eine Heizung aus dem Altbau auch den Neubau mitheizen kann.“