AboAbonnieren

Drabenderhöhe ZentrumStadt wünscht sich Radaranlage am Gefahrenpunkt

Lesezeit 2 Minuten

Immer wieder kommen Autos von der Straße ab und landen in der Fassade des Gasthofs Lang. Damit soll nun Schluss sein.

Drabenderhöhe – Zehnmal sind in den vergangenen beiden Jahren Autos aus der Kurve geflogen und mit der Fassade des Gasthofs Lang kollidiert. Nun soll die kritische Passage der Zeitstraße (B 56) im Drabenderhöher Ortszentrum entschärft werden – und zwar gleich mit mehreren Maßnahmen.

Stadt Wiehl und Landesbetrieb Straßen lassen dort im nächsten Monat einen neuen, griffigen Asphalt aufbringen. Zudem soll künftig eine Verengung den Verkehr ausbremsen. Und drittens wird vielleicht eine Messsäule zur Tempoüberwachung installiert.

Maik Adomeit, Baudezernent der Wiehler Stadtverwaltung, geht fest davon aus, dass solch eine Radaranlage kommt. Nachdem Polizei und Landesbetrieb lange skeptisch gewesen seien, sollte sie eine neue Verkehrsmessung von der Notwendigkeit einer Tempokontrolle überzeugt haben, findet Adomeit. Demnach fahren die Autos hier mit einem Durchschnittstempo von nicht weniger als 70 Stundenkilometern durch Drabenderhöhe.

Sperrung von Freitag bis Sonntag an zwei Wochenenden

Ein möglicher Standort für eine Messsäule, die in beiden Richtungen funktioniert, wäre an der Einmündung „Am Höher Berg“. Die Polizei reagiert auf Nachfrage aber noch zurückhaltend: Bevor man sich für eine Tempomesssäule einsetze, wolle man abwarten, was die Verschwenkung bringt, teilt die Polizeipressestelle mit. Große Hoffnungen setzen die Straßenbauexperten auch in die Erneuerung des Asphalts. Dafür wird die Zeitstraße zwischen Netto-Markt und Einmündung Drabenderhöher Straße an mindestens zwei Wochenenden in beiden Richtungen gesperrt.

Die Sperrung gilt jeweils von Freitagmorgen bis Sonntagabend: vom 10. bis 12. Mai und vom 17. bis 19. Mai. Wenn das Wetter einen Ausweichtermin erfordert, gilt die Sperrung der Ortsdurchfahrt auch vom 24. bis 26. Mai.

Die Stadt halte die drastische Maßnahme für besser als eine wechselnde einspurige Sperrung, sagt Baudezernent Adomeit. In diesem Fall hätte die Baustelle bis zu vier Wochen lang den Verkehr behindert, eine Ampel auch werktags für lange Staus gesorgt. Wie nervig das sein kann, wissen die Anwohner noch aus dem vorvergangenen Jahr, als an der Hauptkreuzung eine Ampel im Testbetrieb lief. Wenn man die Fahrbahn in mehreren Schritten zusammenstückeln würde, leide auch die Qualität des Belags, fügt Adomeit hinzu.

Während der Vollsperrung wird der Verkehr über Hillerscheid, Drabenderhöhe und Weiershagen umgeleitet.