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GymnasiumWiehl prüft Option einer Public-Private-Partnership bei Neubau

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Die Stadt könnte das von einem Privatunternehmen finanzierte und errichtete Gebäude im Anschluss mieten, schlägt die FDP vor.

Wiehl – Der Wiehler FDP-Fraktion möchte, dass die Stadt prüft, ob der bestehende Neubau des Gymnasiums als Projekt einer „Public-Private-Partnership“ (PPP) organisiert werden kann. Das würde bedeuten, dass die Stadt ein Privatunternehmen mit Finanzierung und Bau des Gebäudes beauftragt, um es hinterher zu mieten. Der Stadtrat stimmte dem Prüfauftrag zu.

Die FDP weist darauf hin, dass andere oberbergische Kommunen wie Engelskirchen, Bergneustadt und Marienheide mit PPP gute Erfahrungen gemacht hätten. In Zeiten rasant steigender Baukosten spiele der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle. Ein Privatunternehmen könne das Projekt ohne Ausschreibungen und damit viel schneller realisieren. Die Risiken würden weitgehend auf den privaten Partner übertragen.

Befürchtungen einer langfristigen Haushaltsbelastung

Die Ratsmehrheit folgte dem Argument, dass die Stadt sämtliche Möglichkeiten zumindest prüfen müsse. Nur aus der CDU gab es kritische Stimmen, die Fraktion enthielt sich, Peter Kesehage stimmte dagegen. Thomas Seimen fürchtet eine langfristige Belastung des Haushalts und glaubt, dass die Stadt günstigere Kredite aufnehmen kann als ein Unternehmen. Lars André Lang gab zu bedenken, dass keine Baufirma derzeit bereit und in der Lage wäre, einen Festpreis zu garantieren.

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Die Stadtverwaltung arbeitet derweil weiterhin zügig daran, die Realisierung der „optimierten Wettbewerbsvariante“ vorzubereiten, berichtete Fachbereichsleiterin Alexandra Noss. Ab sofort treffe man sich in wöchentlichen Sitzungen mit dem Planungsbüro mit dem Ziel, vertiefte Kostenschätzungen vorlegen zu können. Aus dem gleichen Grund habe sie bereits mit einem Bauunternehmen gesprochen. Mit der Schule arbeite man an einem aktualisierten Nutzungskonzept. (tie)