Während Wiehl am Sonntag nach Pesch reist, steht der SSV Nümbrecht vor einem richtungsweisenden Heimspiel gegen Flittard.
Auswärts gegen PeschFV Wiehl könnte in der Landesliga die nächste Überraschung gelingen
Für die Oberberger in der Fußball-Landesliga stehen einmal mehr richtungsweisende Spiele an. Der FV Wiehl muss zum punktgleichen FC Pesch reisen und ist in der Außenseiterrolle. Der SSV Nümbrecht hat daheim gegen die SpVg. Köln-Flittard schon etwas mehr Druck.
FC Pesch – FV Wiehl (So. 15.30 Uhr). Wer hätte gedacht, dass Pesch und Wiehl nach zehn Spieltagen punktgleich auf den Plätzen vier und fünf rangieren? „Uns hätte das sicher keiner zugetraut. Dabei liegt Pesch sogar noch hinter den eigenen Erwartungen zurück“, weiß der Wiehler Trainer Sascha Mühlmann. Zuletzt unterlag der kommende Gegner überraschend mit 0:1 in Bonn.
Wiehl träumt vom Punkt in Pesch
Dabei hatte der Club vor der Saison mächtig aufgerüstet. Mit Manuel Glowacz, Telmo Pires-Teixeira, Maik Marquardt und Walid Sekkour kamen allein vier Akteure aus Hohkeppel. Der Kader umfasste zwischenzeitlich 37 Spieler. „Sie haben ganz andere Ambitionen als wir“, so Mühlmann, der dennoch das Beste aus der Underdog-Rolle machen möchte: „Wir dürfen nicht den Fehler machen und zu defensiv agieren. Dafür ist der Gegner zu stark besetzt.“
Allein FC-Stürmer Marcel Dawidowski hat bereits elf Saisontore auf dem Konto und führt die Torjägerliste souverän an. Mühlmann: „Ein Punkt dort wäre schon ein Traum.“
SSV Nümbrecht – SpVg. Köln-Flittard (So. 15.15 Uhr). Ein Remis wäre für SSV-Trainer Torsten Reisewitz zu wenig. „Wir haben jetzt zwei richtungsweisende Heimspiele gegen Flittard und Schlebusch. Danach wissen wir, ob wir nach oben schielen dürfen oder nach unten gucken müssen.“ Mit zwei Erfolgen käme der SSV auf 20 Punkte, was für den Übungsleiter das absolute Minimalziel pro Halbserie ist, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten.
Zwischendurch muss der SSV an Allerheiligen noch zum Pokalspiel nach Freialdenhoven. Da trifft es sich gut, dass Kilian Seinsche und Meikel Harder wieder zur Verfügung stehen. Philipp Rüttgers und Dean-Robin Paes, die sich am Sonntag beim 2:3 in Bornheim verletzten, werden wohl auch wieder einsatzfähig sein.
„Natürlich wirkt diese bittere Niederlage noch nach“, so Reisewitz, der nun wieder auf ein Happy End hofft: „Wir müssen unsere Sicherheit wieder zurückgewinnen. Das war letzte Saison unser Faustpfand. Aktuell lassen wir uns zu oft von Gegentoren aus der Bahn werfen.“