Zur Erbauung der Gäste ist Konrad Beikircher am Wochenende in Wiehl-Pfaffenberg im gleichnamigen Restaurant aufgetreten.
Kabarett-DinnerKonrad Beikircher mag Wiehler Flönz-Ravioli

Der Kabarettist Konrad Beikircher (r.) mit den Restaurantchefs Christiane und Carlo D’Agnolo.
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Die Gastwirte Carlo und Christiane D’Agnolo hatten vor allem Stammgäste zum Kabarett-Dinner mit dem beliebten Künstler geladen. Das gemeinsame Interesse an Kunst, Kultur und kulinarischen Genüssen hat Beikircher, seine Frau Anne und die D’Agnolos zusammengeführt: Alle sind mit Hans Bulla befreundet. Der Nümbrechter Künstler stellt seine Werke sowohl am Pfaffenberg als auch im Katharinenhof der Beikirchers bei Bonn aus.
Allerlei Verzällscher zum viergängigen Menü
Das Kabarett-Dinner sollte schon vor zwei oder drei Jahren stattfinden. Umso zufriedener waren Gäste und Gastwirte darüber, dass sie nun endlich in den Genuss des besonderen Essens kamen. Beikircher spickte das viergängigen Menü mit „Verzällscher“ und „Anekdötscher“ aus seinem Programm „Das rheinische Universum“. Mit Erkenntnissen aus mehr als 50 Jahren in der Köln-Bonner Gegend nahm der gebürtige Südtiroler die Mentalität der Menschen in seiner Wahlheimat unter die Lupe. Seine liebe- und humorvollen Analysen der „rheinischen Seele“ kamen bei den Gästen sehr gut an.
Beikircher verstieg sich geradezu in Elogen über den zweiten Menügang, die Ravioli: „Ravioli mit Flönzfüllung, dieser Spagat, diese Umarmung italienischer und rheinischer Kultur – ein Gedicht!“ Die Begeisterung kommt nicht von ungefähr. Mit seiner Frau Anne hat Beikircher Kochbücher herausgegeben. Eins davon eint mit Rezepten aus der alpenländischen und der rheinischen Küche die beiden Kulturen, die Konrad Beikircher besonders geprägt haben.
Die Flönz-Ravioli basieren auf einem Familienrezept des Kochs Fabrizio Scarafoni, der vor acht Jahren aus Rom zum Pfaffenberg-Team kam. Trotz aller Freundschaft und Beikirchers Hartnäckigkeit rückten Carlo D’Agnolo und sein Team nicht mit dem Rezept heraus. Rolf Klein, Wiehler Architekt und Stammgast, brachte es auf den Punkt: „Ist doch egal. Hauptsache, ett schmeckt!“