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NeubauOberwiehler Freikirche errichtet ein neues Gemeindezentrum

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Zwölf Personen stehen vor einem Bagger und werfen mit Schaufeln Erde in die Luft.

Symbolischer Start für den Neubau: Viele Hände griffen beim Spatenstich zur Schaufel. Auch beim Bau selbst setzt die Gemeinde auf viel Eigenleistung.

Die Oberwiehler Evangeliumschristen brauchen mehr Platz für ihre Gemeindearbeit. Die Freikirche feierte den Baustart mit einem Spatenstich.

„Das war eine lange Planungszeit“, sagte Johannes Timm, Pastor der Oberwiehler Evangeliumschristen, am Montag beim ersten Spatenstich für das neue Gemeindezentrum. Seit Sommer 2017 steht der Entschluss, ein neues Haus zu errichten, da das alte schon lange nicht mehr ausreicht für die wachsende Gemeinde. Auf der Wiese davor, im Winkel zwischen Derschlager Straße und Königssiefen, ist aber genug Platz. Und genügend Parkplätze, ein kritischer Punkt bei der Bauleitplanung, soll es auch geben.

Timm erinnerte daran, dass die freikirchliche Gemeinde vor 30 Jahren in den Räumlichkeiten der alten Lindenapotheke gegründet wurde. Damals habe die Mitgliederzahl bei 29 gelegen, heute seien es mehr als 200, die Kinder nicht mitgezählt. Der neue größere Versammlungsraum soll mit 470 Plätzen und mehreren angegliederten Kinder- und Jugendräumen ausreichend Raum bieten.

Oberwiehler Freikirche hat bald 2600 Quadratmeter zur Verfügung

Auf dem 6000 Quadratmeter großen Grundstück wird in den nächsten zwei Jahren ein zweigeschossiges Gebäude mit einer Nutzfläche von rund 2600 Quadratmetern entstehen. Das Gebäude soll in der Woche genutzt werden für verschiedene Jugend- und Erwachsenengruppen sowie für Gemeindetage und Freizeiten.

Der Pastor schilderte, dass die Baukosten in Höhe von etwa fünf Millionen Euro durch einen KfW-Kredit finanziert werden – und durch viel Eigenleistung. Timm weiß aber: „Jeder Euro und jede Schweißperle, die hier vergossen wird, ist eine Investition in die Ewigkeit.“

Udo Kolpe, stellvertretender Bürgermeister von Wiehl, erinnerte daran, was ein Spatenstich symbolisiert. Der erste dokumentierte Akt dieser Art habe vor 2136 Jahren in China stattgefunden. Er sei ein Akt des physischen „Aufbrechens“ der Erde, um den Baustandort zu weihen. Kolpe freute sich, dass alle Bedenken seitens der Ämter ausgeräumt seien, und überreichte Timm einen dekorativen Mini-Spaten, auf dem der Baufortschritt vom Spatenstich bis zum Richtfest markiert werden kann.

Pastor Johann Foot dachte schon weiter: „Ein Haus wird nur einmal gebaut – das Ausschmücken muss danach täglich erfolgen.“ Mit einem Gebet dankte er Gott für seine Führung: „Du bist unser Bauherr.“