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Im DetailDas deutsche Para-Eishockeyteam spielt in Wiehl – Wir zeigen das Sportgerät genauer

Lesezeit 2 Minuten
Nationalspieler Jano Bussmann mit seinem Schlitten auf dem Eis.

Nationalspieler Jano Bussmann ist mit dem Schlitten durch Gurte fest verbunden. Durch Gewichtsverlagerung kann er damit auch enge Kurven sicher fahren.

Die deutsche Para-Eishockey-Nationalmannschaft trifft am Wochenende in der Wiehler Eissporthalle auf Norwegen.

Erstmals in der Geschichte des Para-Eishockeys spielt die deutsche Nationalmannschaft in NRW. Am Wochenende trifft sie in der Wiehler Eissporthalle auf das norwegische Team. Wir zeigen das Sportgerät des 16-jährigen Nationalspielers Jano Bussmann aus Bergneustadt, der mit seinem Schlitten in der neunten Saison fährt, im Detail.

Nationalspieler Jano Bussmann ist mit dem Schlitten durch Gurte fest verbunden. Durch Gewichtsverlagerung kann er damit auch enge Kurven sicher fahren.

Kufenblock

Unter dem Sitz sind zwei dicht beieinanderliegende Kufen, die zum Block zusammengeschraubt, über zwei Trapezträger an dem Rohrrahmen befestigt sind.

Ein Kufenblock unter einem Schlitten.

Der Kufenblock befindet sich unter dem Sitz

Nase

An der Vorderseite des Schlittens ist ein Gleitstück aus Kunststoff mit niedrigem Reibwert befestigt. Es verhindert eine Bremsung, wenn der Schlitten nach vorne auf das Eis kippt.

Ein weißes Kunststoffstück auf der Vorderseite eines Schlittens.

Die Nase des Schlittens besteht aus Kunststoff.

Stahlzähne

Oben am Eishockeyschläger sind zwei Stahlklauen angebracht. Sie ermöglichen dem Spieler das Abstoßen. Die Kelle am unteren Ende entspricht einem normalen Schläger.

Stahlzähne am Schaft eines Eishockeyschlägers.

Am Schaft eines Eishockeyschlägers befinden sich die Stahlzähne.

Schlitten

An einem Rohrrahmen sind die Kufen, das Gleitstück und die Sitzschale befestigt. Die Länge des Rahmens wird optimal an die Körpergröße des Spielers angepasst.

Der Schlitten eines Para-Eishockeyspielers.

Der Schlitten eines Para-Eishockeyspielers.

Schuhe

Als Basis dienen reguläre Eishockeystiefel, denen die Kufen entfernt wurden. Über Gurte an der „Nase“ sind die Füße fest mit dem Schlitten verbunden.

Zwei Eishockeystiefel ohne Kufen.

Die Eishockeystiefel haben keine Kufen.

Oberschenkelschutz

Das mit Schaumstoff gepolsterte Schild erlaubt eine bessere Druckverteilung der an der Sitzschale befestigten Anschnallgurte auf die Beine.

Oberschenkelschutz aus Schaumstoff.

Der Oberschenkelschutz besteht aus Schaumstoff.


Der Zeitplan

Gleich drei Länderspiele der deutschen Para-Eishockey-Nationalmannschaft finden am Wochenende in der Wiehler Eissporthalle statt. In Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften Ende Mai in Kanada treten die Para-Eishockey-Nationalmannschaften aus Deutschland und Norwegen gegeneinander an. Erstmalig finden die Länderspiele dabei in Nordrhein-Westfalen statt und sollen im gebührenden Rahmen ausgetragen werden.

Mit Ingo Kuhli-Lauenstein, Lucas Sklorz und dem Bergneustädter Jano Bussman sind drei Spieler auf dem Eis, die im ortsansässigen Verein TuS Wiehl ESC trainieren und in der Liga antreten. Die Spieldauer beträgt dreimal 15 Minuten, bei denen jeweils fünf Spieler und ein Torhüter gegeneinander antreten. Am Freitag, 31. März, startet das erste Spiel in der Eissporthalle Wiehl um 20 Uhr. Die beiden weiteren Spiele finden am Samstag, 1. April, 17 Uhr, und Sonntag, 2. April, 10 Uhr, statt. Der Eintritt ist frei. (fts)