Denklingen – Es gibt in den Zeiten von Corona auch noch gute Nachrichten: Eine solche erreichte Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies jetzt von seinem Parteifreund, dem CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Brodesser. Der konnte dem Denklinger Rathauschef mitteilen, dass der Haushaltsausschuss des Bundestags am Mittwoch beschlossen hat, dass der Antrag zur Sanierung und Erweiterung des Hallenbades in Reichshof-Wildbergerhütte mit 2,5 Millionen Euro aus der Bundeskasse zu fördern.

„Das sind großartige Neuigkeiten, die ich Bürgermeister Rüdiger Gennies übermitteln durfte.“ Das sah der naturgemäß nicht anders, denn das beliebte Lehrschwimmbecken gründlich zu ertüchtigen und noch einen Treffen für die Wildbergerhütter Jugend anzubauen, wird alles in allem 4,2 Millionen Euro kosten. Das kleine Schwimmbad ist bei jungen und alten Bürgern gleichermaßen beliebt.

Bad rund um die Uhr im Betrieb

Die Grundschule Wildbergerhütte, auf deren Grundstück das Bad steht, nutzt es als Lehrschwimmbecken und auch andere Schulen geben ihren Kindern hier den so wichtigen Schwimmunterricht. Die älteren Nutzer tauchen hier im Rahmen von Volkshochschulkursen und oder Vereinssport ab: „Eigentlich ist das Bad rund um die Uhr in Betrieb“, sagt Silvia Schmidt vom Immobilienmanagement der Gemeindeverwaltung.

Aber das in die 1970-er Jahren entstandene Bad hat erheblichen Reparaturbedarf: „Die Technik muss komplett erneuert werden“, sagt Schmidt. Dasselbe gilt auch für das Becken und die Lüftungsanlage. Energetisch ist ebenso viel zu tun: Die Fassade muss gedämmt und eine Wärmerückgewinnung eingebaut werden. Und auch die Glasbausteine sind ein Relikt von anno dazumal und sollen weg. Das alles soll dazu dienen, den Energieverbrauch deutlich zu senken. Schmidt rechnet damit, dass das Bad für die arbeiten mindestens sechs Monate den Betrieb wird einstellen müssen.

Fördergeld aus Zukunftsinvestitionsprogramm

Im Zuge der Sanierung bekommt das Bad auch gleich noch einen Treffpunkt für die Wildbergerhütter Jugend angebaut.

Die 2,5 Millionen Euro Fördergeld kommen aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, das wiederum Teil des Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung ist, mit dem der Investitionsstau bei der kommunalen und sozialen Infrastruktur behoben werden soll. Reichshof gehört zu den bundesweit 120 Projekten, die der Bund nach Angaben des Abgeordneten Brodesser mit insgesamt 200 Millionen Euro gefördert.