Verkehrschaos in WipperfürthAnwohner in Dohrgaul stellen Einfahrten mit Mülltonnen zu
Wipperfürth – Seit die Baustelle auf der Landstraße 302 in den Einmündungsbereich der K 18 verlegt und die Zufahrt durch Dohrgaul gesperrt wurde, herrscht nach Beschreibung von Anwohnern Chaos, zumindest auf der K 18. Am Montag ereignete sich dort ein Unfall, als ein Motorradfahrer im Baustellenbereich wendete und mit einem Auto zusammenprallte.
Autofahrer, die vor der Absperrung stehen, drehen in den Einfahrten der Einwohner. Die haben ihre Zufahrten mittlerweile mit Mülltonnen zugestellt. Ein Lkw-Fahrer hatte laut Anwohnern, von der L 302 kommend, kurzerhand die Baken und Absperrungen, die die Einfahrt Richtung Dohrgaul verhindern soll, beiseite geräumt und nicht wieder hingestellt. Folge: Die ihm nachfolgenden Autos fuhren auch verbotenerweise nach Dohrgaul rein.
Keine Hinweise auf fehlende Wendemöglichkeiten
Die Umleitung sei nicht genügend ausgeschildert, kritisieren Anwohner. Es fehle der Hinweis, dass die Ortsdurchfahrt gesperrt ist. Schon in Marienheide müssten entsprechende Schilder aufgestellt werden, damit Autofahrer direkt auf die B 256 nach Wipperfürth ausweichen könnten. In Dohrgaul selbst müsste spätestens vor dem Einmündungsbereich der ebenfalls gesperrten K 39 ein letzter Hinweis erfolgen, dass die Ortsdurchfahrt gesperrt ist und es keine Wendemöglichkeit für größere Fahrzeuge gibt.
Dort gebe es nur ein Sackgassenschild mit dem Hinweis „Anlieger bis Baustelle frei“.
Die Dohrgauler fragen sich zudem, wie der Schülerverkehr vonstattengeht, wie Mülllaster und Rettungswagen Dohrgaul vor allem den zur L 302 hin gelegenen Teil erreichen können. Wendemöglichkeiten gibt es eher nicht. Motorradfahrer quetschen sich an der Absperrung vorbei, wie Nachbarn gesehen haben.
Straßen NRW will Beschilderung in Wipperfürth überprüfen
Weiteres Konfliktpotenzial durch die Sperrung sehen Anwohner im Bereich der Ortschaften Hahnenberg und Kahlscheuer, denn dort gibt es mittlerweile häufiger Begegnungsverkehr. Die Straße von Hahnenberg bis zur Landstraße ist aber so schmal, dass dort eigentlich nur ein Auto fahren kann. Und Möglichkeiten, aneinander vorbeizufahren, gibt es kaum. Zudem ist die Straße stark abschüssig und an einigen Stellen nicht einsehbar.
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Ein Pressesprecher von Straßen.NRW, in deren Auftrag die Arbeiten an der L 302 durchgeführt werden, sagte gegenüber dieser Zeitung, dass die Beschilderung, die weitläufig erfolge, noch einmal überprüft werde. Es sei aber nicht ungewöhnlich, dass es zu Beginn einer Maßnahme Orientierungsprobleme bei den Verkehrsteilnehmern gebe. Aber die würden sich schnell an die neue Verkehrsführung gewöhnen. Dann sollte es auch keine Belästigung der Anwohner mehr geben.