Wipperfürth – Pia hat eine Vier gewürfelt und die Vier heißt Beinschere. Also legen sich Pia und Alice zusammen mit den Erzieherinnen Judith Kaula und Iris Müller auf den Boden und schleudern die Beine in die Höhe, zehn Mal auf jeder Seite. Auf der Fensterbank steht der Computer und am anderen Ende der Leitung tun es ihnen sieben Kinder gleich.

Online-Frühsport ist angesagt, jeden Freitagmorgen im Turnraum der Erna-Schmitz Kita der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Wipperfürth. „In Bewegung bleiben und in Kontakt bleiben“, so fasst Leiterin Andrea Buchholz das Konzept zusammen, mit dem sie so gut es eben geht, durch die Corona-Zeit kommen wollen.

Und weil Bewegung das Beste ist, was man derzeit machen kann, haben sie sich im Team noch etwas überlegt: Eine Bewegungsrunde entlang der Wupper.

Hampelmann und Armfliegen

Mit Start an den Wohnmobil-stellplätzen haben Buchholz und ihre Kolleginnen 15 Aufgabenkarten ausgelegt, alle 500 bis 600 Meter einen Hampelmann, Armfliegen, Joggen auf der Stelle, aber auch Spaziergehspiele als Anregung, um die Wege und deren Dauer zu überbrücken, findet man hier. Ganz viele Kindergartenkinder haben mit ihren Familien das sportliche Angebot schon genutzt und Fotos von sich und ihren Eltern an die Kita geschickt. Der Bewegungspfad endet bei den Steinen in der Wupper und wer ganz mutig ist, hüpft über die noch drüber.

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„Es ist ein offenes Angebot, das auch andere Familien der Stadt gerne nutzen dürfen“, sagt Andrea Buchholz. Nur auf Abstand und die allgemeinen Hygieneregeln solle man achten, aber dann steht dem gemeinsamen Sport an der frischen Luft nichts im Wege.