AboAbonnieren

Brandserie WipperfürthDrohne hilft Feuerwehr auf der Suche nach dem Feuer

Lesezeit 2 Minuten

Am Ostersamstag und Ostersonntag musste die Feuerwehr in Wipperfürth mehrere Flächenbrände löschen.

Wipperfürth – Gleich mehrfach musste die Wipperfürther Feuerwehr am Osterwochenende zu kleineren Bränden ausrücken. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Der Löschzug Stadtmitte wurde am Samstag um 17.35 Uhr nach Stillinghausen alarmiert. Ein Anrufer hatte in einem Waldgebiet einen Flächenbrand gesehen und die Feuerwehr informiert. Bei der Bekämpfung setzte die Feuerwehr auch auf moderne Technik: Eine ferngesteuerte Drohne lieferte Luftaufnahmen.

Rund 300 Meter von der Straße entfernt brannten rund 100 Quadratmeter Unterholz im Wald. Mit zwei C-Rohren konnte das Feuer gelöscht werden, das nötige Löschwasser wurde mit einem Pendelverkehr herangeschaffte.

20 Quadratmeter Gebüsch in Brand

Noch bevor der Brand gelöscht war, erhielten die Einsatzkräfte beim Befüllen des Tanks einen Hinweis auf einen weiteren Waldbrand in rund einem Kilometer Entfernung. Die Löschgruppe Dohrgaul wurde nachalarmiert, es brannten rund 20 Quadratermeter Gebüsch.

Wegen der räumlichen Ausdehnung der Einsatzlage und weiterer unklarer Meldungen wurde die Drohnenstaffel des Oberbergischen Kreises hinzugezogen. Die besteht aus Kräften der Feuerwehr Gummersbach- Windhagen und des Löschzugs Engelskirchen. Sie kann mithilfe der Drohne, die unter anderem mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist, wertvolle Informationen liefern.

Das könnte Sie auch interessieren:

Mithilfe der Luftbilder wurde ein weiteres Feuer lokalisiert und die Feuerwehrkräfte am Boden konnten zur richtigen Position geleitet werden. Insgesamt gab es vier Einsatzstellen, nach rund zweieinhalb Stunden war der Einsatz für die gut 30 Feuerwehrkräfte beendet.

Löschgruppe Dohrgaul auch Ostersonntag im Einsatz

Rund 24 Stunden später, am Ostersonntag um 18.30 Uhr, wurde die Löschgruppe Dohrgaul alarmiert, weil in Großscherkenbach nahe einer Weihnachtsbaumschonung rund 80 Quadratmeter Unterholz brannten. Auch hier wurde das Löschwasser mit Tankwagen herangeschafft. Nach Rücksprache mit der Polizei kam erneut die Drohne des Oberbergischen Kreises zum Einsatz. In einem Umkreis von rund vier Kilometern wurde allerdings kein weiterer Brand entdeckt. Nach rund 90 Minuten war der Einsatz beendet.

Die Drohne habe sich als sehr hilfreich erwiesen, sagt Simon Blechmann, Pressesprecher der Wipperfürther Feuerwehr. „Ein so großes Waldgebiet können wir schlecht zu Fuß ablaufen.“

Mithilfe einer Drohne die unter anderem über eine Wärmebildkamera verfügt, wurden die Einsatzkräfte zum Brandort geführt.

Zunächst war unklar, ob es zwischen den verschiedenen Bränden einen direkten Zusammenhang gibt und ob möglicherweise eine Brandstifter gezündelt hatte. Ungewöhnlich sei diese Häufung schon, hieß es seitens der Feuerwehr. „Wir gehen nach derzeitigem Ermittlungsstand von Brandstiftung aus und suchen nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben“, teilte die Polizei am Ostermontag mit. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 1 unter der Telefonnummer 0 22 61/8 19 90 entgegen.