Wipperfürth-GrennebachFeuerwehr rettet Hund aus Kanalrohr
Wipperfürth – Bobbys Frauchen sitzt der Schreck noch sichtbar in den Knochen: Der Feuerwehr Wipperfürthist es mit Unterstützung eines Baggerfahrers gelungen, den Mischlingsrüden aus seiner Notlage zu befreien, doch die zwei Stunden vor dem Happy-End zerrten an den Nerven der jungen Frau.
Ihr Hund ist beim morgendlichen Gassigehen in Wipperfürth-Grennebach plötzlich in einem Kanalrohr verschwunden und kam nicht mehr heraus. Etwa 20, 30 Meter weit kroch das verspielte Tier hinein, doch dann wurde das Rohr durch hereingespülten Schlamm so eng, dass es ein Weiterkommen nicht mehr möglich war. Dabei war bereits "Licht am Ende des Tunnels" sichtbar, der rettende Ausgang nur wenige Meter entfernt.
Bobby krabbelt quietschfidel aus dem Rohr
Die Hundehalterin wusste nicht mehr weiter: "Bobby kam auch nicht rückwärts aus dem Rohr. Um 7.52 Uhr rief sie die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte fackelten nicht lange: Mit einem Bagger, den den Bauhof Wipperfürth kurzerhand zur Verfügung stellte, sollte ein Zugang zum Rohr geschaffen werden.
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Zum Glück wussten die Helfer, wo das Tier saß, denn von einer Seite sah man sogar die Augen, nachdem mit einer Taschenlampe hineingeleuchtet wurde. Das Rohr lag entlang der Kreisstraße 18 in Höhe der Abzweigung nach Grennebach im Graben neben der Fahrbahn. Auf einer Breite von etwa zwei Metern kofferte der Bagger das Erdreich aus, und riss das Betonrohr auf.
Während die Feuerwehr für die allermeisten Einsatzlagen das passende schwere Gerät parat hat, war in diesem Fall die Hilfsbereitschaft des Bauhof Wipperfürth-Hückeswagen willkommen. Die rückten nämlich kurzerhand mit einem großen Bagger an, um die 8 Jahre alte „Fellnase“ zu befreien. Unterstützung bekamen die 15 Feuerwehrleute auch von Mitarbeitern von Straßen.NRW. Seitens der Feuerwehr war die Löschgruppe Dohrgaul im Einsatz, geführt vom Wipperfürther Wehrleiter und dessen Stellvertreter.
Wer nun erwartet, ein völlig verstörtes Tier vorzufinden, lag falsch.Quickfidel kroch Bobby aus dem Tunnel, während sich bei den Rettern und vor allem seiner Besitzerin allmählich die Anspannung löste. Der Hund blieb völlig unversehrt, für den Vierbeiner war das vermutlich das größte Abenteuer seines Lebens. Während die Einsatzstelle sich nach rund einer Stunde auflöste, wälzte sich Bobby schon wieder im Laub und genoss die Sonne.