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Weniger Lehrer und StundenKonrad-Adenauer-Hauptschule verkürzt den Unterricht

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Schule unter Corona-Bedingungen (Symbolbild)

Wipperfürth – Corona wirbelt den Schulalltag kräftig durcheinander. Gestern Abend erließ der Oberbergische Kreis eine Quarantäneverfügung für mehrere Kurse aus der Mittel- und Oberstufe des Gymnasiums Lindlar. Die Schüler und Schülerinnen müssen bis Mitte nächster Woche zuhause bleiben. Am Wipperfürther Engelbert-von Berg wurden am Mittwoch rund 80 Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Kursen und Jahrgängen in Quarantäne geschickt, nachdem eine Lehrkraft positiv getestet worden war.

An der Konrad-Adenauer-Hauptschule sind derzeit 106 Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Jahrgangsstufen in Quarantäne, auch Lehrkräfte sind betroffen.

Zudem sind viele Lehrerinnen und Lehrer an der Hauptschule älter als ihre Kollegen an anderen Schulen. Auch deswegen fehlen hier Lehrkräfte für den Präsenzunterricht der übrigen Schüler.

Unterricht von sechs auf vier Stunden verkürzt

„Wir haben den Präsenzunterricht von sechs Stunden auf vier Stunden täglich herabgesetzt“, so Schulleiter Wolfgang Beilfuß – anders sei es derzeit nicht möglich. Die Schule habe zwar einen Ersatzlehrer zugeteilt bekommen, „doch auch er musste gleich wieder in Quarantäne“, so Beilfuß. Für die Schülerinnen und Schüler, die zwangsweise zuhause bleiben müssen, gibt es Distanzunterricht. Ein Teil bekommt Aufgaben für mehrere Tage per Mail zugeschickt, ist das nicht möglich, werfen Kollegen die Aufgaben bei ihnen in den Briefkasten, und Eltern oder Freunde bringen die fertigen Aufgaben zurück zur Schule. Daneben verschickt die Hauptschule Aufgaben per Post. Die Klasse 10b habe auch eine Videokonferenz per Zoom abgehalten, berichtet der Schulleiter. Künftig will die Hauptschule zudem die Lernplattform „Logineo“ nutzen, hier sei man noch in der Antragsphase.

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Der Distanzunterricht bleibe eine Notlösung. „Richtiger Unterricht ist das nicht“, sagt Beilfuß. An der Hauptschule seien die Schüler sehr stark auf „ihren“ Lehrer fixiert, im Distanzunterricht sei das oft nicht möglich.

Auch wenn die Quarantäneverfügungen kurzfristig kämen, klappe die Zusammenarbeit mit dem Kreisgesundheitsamt hervorragend, lobt der Schulleiter. Das Sekretariat übernehme einen Teil der Kommunikation mit den Eltern und müsse auch schon einmal erklären, dass man für einen Covid-19-Test auf keinen Fall mit dem Bus zur Teststation fahren dürfe.