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Nach tödlichem UnfallSo soll die Landstraße 302 sicherer werden

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In dieser Kurve auf der L 302 bei Klemenseichen verunglückte im April ein Motorradfahrer tödlich.

Wipperfürth/Lindlar – Auf Anordnung der Stadt Wipperfürth hat der Landesbetrieb Straßen NRW kürzlich an einigen Punkten auf der Landstraße 302 zwischen Dohrgaul und Oberhabbach Tempo 70-Schilder aufgestellt. Zum einen vor der Rechtskurve hinter dem Sägerwerk bei Oberhabbach auf Lindlarer Gemeindegebiet und der Einmündung Bühlstahl in Fahrtrichtung Wipperfürth, zum anderen im Bereich der Kurve bei Klemens-eichen, wo am Samstag, 6. April, ein Motorradfahrer tödlich verunglückt ist. Zudem wurden zwei Überholverbote angeordnet.

Nach tödlichem Unfall als Unfallhäufungspunkt eingestuft

Bislang galt die Straße weder als Unfallschwer- noch als Unfallhäufungspunkt, doch nach dem tödlichen Unfall, bei der ein 54-jähriger Motorradfahrer gegen einen Telefonmast geprallt war, wurde der Bereich als Unfallhäufungspunkt eingestuft, so die Pressestelle der Kreispolizeibehörde auf BLZ-Anfrage. In den letzten vier Jahren hat die Polizei elf Unfälle gezählt, die aber unterschiedlich abgelaufen sind und nicht alle an der gleichen Stelle stattfanden. Die jetzt umgesetzten Maßnahmen seien abgesprochen mit der Stadt und dem Straßenverkehrsamt. Zudem habe die Polizei eine Messstelle eingerichtet. Man müssen die Entwicklung abwarten, so die Pressestelle.

Die Beschilderung wurde direkt im Anschluss an den letzten schweren Unfall angebracht. Dieser Vorgang betraf ein Geschäft der laufenden Verwaltung und musste nicht durch den Ausschuss. Bei dieser Angelegenheit waren das Straßenverkehrsamt als anordnende Behörde, sowie die Kreispolizeibehörde und der Straßenbaulastträger beteiligt, informiert die Pressestelle der Stadt Wipperfürth auf Nachfrage.

Die L 302 wird auch Thema in der Ratssitzung am Dienstag, 7. Mai, da Anwohner der Straße in einer Bürgeranregung fordern, dass sich die Stadt einer Resolution der Stadt Wermelskirchen gegen Motorradlärm anschließen soll. Die L 302 sei eine beliebte Rennstrecke für Motorradfahrer, zwei Drittel der Biker seien mit manipulierten Auspuffanlagen unterwegs, und an Wochenenden und Feiertagen sei es vor Lärm draußen kaum auszuhalten, behauptet der Antragsteller.Die Verwaltung empfiehlt dem Rat, den Bürgerantrag abzulehnen. „Die getroffenen Maßnahmen scheinen geeignet, um die auf der L 302 gefahrenen überhöhten Geschwindigkeiten in den Griff zu bekommen“, schreibt die Verwaltung in ihrer Begründung.

Dadurch reduziere sich auch automatisch die Lärmbelästigung für die Anwohner. Zu den Maßnahmen zählen auch die Anbringung von Kurventafeln und Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei.Wie die Polizei mitteilt, hat es in dem Bereich, in dem sich der Unfall ereignete, keine Geschwindigkeitsmessungen gegeben. Kontrolliert worden sei in Oberdierdorf. Eine Lärmuntersuchung hat es nach Aussagen der Stadt ebenfalls nicht gegeben. Es werde aber leiser, wenn die Geschwindigkeit reduziert werde, dass habe die Erfahrung mit der „Ordnungspartnerschaft gegen Motorradlärm“ auf der K 13 ergeben.