Im neuen Aral-Schlemmeratlas sind auch wieder zahlreiche oberbergische Gastro-Betriebe vertreten.
Besser essenOberbergs Gastrobetriebe im Aral-Schlemmeratlas
Gabi Ackermann muss lachen, als sie davon erzählt, dass sie im Herbst an einem bestimmten Tag immer voller Aufregung in die Buchhandlung geht. Mit Heike Stefer, „wuppt“ sie, wie sie sagt, seit zwei Jahren die Küche des Thierer Landhauses Orbach. Und sobald der Aral-Schlemmeratlas erscheint, erscheint auch sie, „ein bisschen bibbernd“, in der Buchhandlung, um zu sehen, ob ihr Gasthaus verzeichnet ist.
In diesem Jahr war die Freude beim Team zum wiederholten Male riesig, denn das Landhaus Orbach stand wieder drin. „Wir sind mächtig stolz, dass das wieder geklappt hat. Immerhin haben wir seit zwei Jahren keinen gelernten Koch mehr. Heike und ich sind in unsere Aufgaben hineingewachsen, und diese Auszeichnung ist eine tolle Würdigung unserer Arbeit.“
Dass der Aral-Schlemmeratlas tatsächlich zusätzliche Gäste zu den vielen Stammgästen bringt, hat die Küchenleiterin über die Jahre immer wieder festgestellt. „Vor allem Geschäftsreisende haben das Buch immer noch oft im Handschuhfach ihres Autos. Sie holen sich über den Atlas Ideen für Geschäftsessen.“ Aber auch private Feinschmecker lassen sich vom Schlemmeratlas, dann allerdings eher online, zur Wahl des richtigen Restaurants inspirieren. „Das hören wir ziemlich regelmäßig“, bestätigt Ackermann.
Aber nur eitel Sonnenschein ist Gastronomie heutzutage dennoch nicht. So berichtet die Küchenleiterin bedauernd: „Wir finden kaum noch Personal. Gerade junge Leute finden unsere Arbeitszeiten höchst unattraktiv. Und gibt es jemanden, der bei uns, zum Beispiel als Minijobber im Service, arbeiten könnte, scheitert es zum Teil an der Bürokratie.“ Ein bisschen mildere die Auszeichnung die großen Herausforderungen in der Gastronomie, vor denen auch das Team im Landhaus Orbach steht, sagt sie.
Service kommt an
Bald feiert das Landhaus sein 30-jähriges Bestehen und natürlich gibt es auch Positives zu erzählen. So erläutert Gabi Ackermann, sie hätten nach und nach auf regionale Produkte umgestellt, noch deutlicher auf Tierwohl geachtet und immer einen sehr familiären Service gepflegt, der von den Gästen geschätzt werde.
„Die Umstellung auf sehr hochwertige und regionale Produkte war zunächst kostenintensiv, hat sich aber im Laufe der Zeit gerechnet“, sagt Gabi Ackermann. Auch der persönliche Service komme bei den Gästen gut an.
Im Oberbergischen sind neben dem Landhaus Orbach in Wipperfürth-Thier, Ahe 7, (02267) 87811 noch weitere Gastronomiebetriebe im Aral Schlemmeratlas aufgeführt:
Dazu gehören der Schwarzenberger Hof in Gummersbach-Dümmlinghausen, Hagener Straße 39, (02261) 53098; die Mühlenhelle und ihr Bistro in Gummersbach-Dieringhausen, Hohler Straße 1, (02261) 290000; und das Haus Kleineichen in Hückeswagen, Bevertalstraße 44, (0 21 92) 43 75.
Außerdem sind dabei die Bergische Schweiz in Engelskirchen-Oberstaat, Oberstaat 25, (0 22 63) 24 78; die Nümbrechter Holsteins Mühle, Holsteinsmühle 1, (0 22 93) 69 56; sowie das Restaurant Eimermacher in Engelskirchen-Ehreshoven, Ehreshoven 15, (0 22 63) 9 69 40 96.
Auch das Restaurant Pfaffenberg in Wiehl, Pfaffenberg 3, (0 22 62) 71 751 48; das Restaurant Stremme in Gummersbach-Becke, Beckestraße 55, (0 22 61) 9 26 40; und der Betrieb Feste Neustadt in Bergneustadt, Hauptstraße 19, (0 22 61) 4 17 95; das Restaurant Altes Amtshaus in Lindlar, Am Marktplatz 1, (0 22 66) 46 46 46; sowie das Reichshofer Ballebäuschen in Hespert, Hasseler Straße 10, (0 22 65) 93 94 sind aufgeführt. Mit im Verzeichnis ist ebenfalls das Wipperfürther Restaurant im Hotel am Markt, Marktplatz 17, (0 22 67) 8 72 89 67.