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Schnelles InternetEnde 2026 sollen 80 Prozent der Wipperfürther Haushalte Glasfaser haben

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt Glasfaserkabel.

Glasfaseranschlüsse ermöglichen schnelles Internet.

In Wipperfürth stehen bisher sehr wenigen Haushalten Glasfaserkabel zur Verfügung. Das möchte der Energieversorger BEW ändern.

Schnelles Internet von zu Hause — das geht nur, wenn Glasfaserkabel bis in das eigene Haus oder die Wohnung verlegt sind. Noch ist das in Wipperfürth eher die Ausnahme als die Regel. Doch das soll sich in den kommenden drei Jahren ändern. Der Wipperfürther Energieversorger BEW will mit einer Kooperation mit der Deutschen Telekom dafür sorgen, dass bis Ende 2026 rund 80 Prozent aller Wipperfürther Haushalte einen Glasfaseranschluss erhalten.

Den Anfang macht derzeit die Sanderhöhe, dort sollen gleichzeitig auch neue Stromleitungen verlegt werden. „Wir gucken genau hin wie sich die Stromnetze entwickeln“, sagt BEW-Geschäftsführer Jens Langner. Man wolle vermeiden, die Straßen doppelt aufzureißen. Im Jahr 2024 steht der Ausbau der Königsberger Straße an. Auch hier will der Energieversorger die Möglichkeiten nutzen, zeitgleich neue Leitungen zu verlegen.

Glasfaserkabel: Die Sanderhöhe in Wipperfürth ist als Erstes dran

Wie aber finanzieren sich die neuen Glasfaseranschlüsse? Anders als bei den sogenannten „weißen Flecken“ gibt es keine staatliche Förderung. „Wenn wir in einer Siedlung wie zum Beispiel der Sanderhöhe ein Glasfasernetz verlegen, dann haben alle Anlieger innerhalb einer bestimmten Frist die Möglichkeit, sich kostenlos anschließen zu lassen“, erklären Jens Langner und Christopher Kanski, Abteilungsleiter Netzmanagement und Technische Dienste bei der BEW.

Voraussetzung ist aber, dass die Kunden sich für mindestens zwei Jahre an einen Anbieter binden. Wichtig: Der Ausbau geschieht im „Open-Access-Verfahren“, der Kunde hat also die freie Wahl des Anbieters sei es die Telekom, Telefonica, Vodafone oder 1&1. Auch die BEW selbst bietet Verträge für eine Glasfasernutzung an. BEW-Kunden, die bereits Strom und/oder Gas beim lokalen Anbieter beziehen, sollen von Rabatten profitieren können. Das schnellste BEW-Produkt bietet einen Download von 500 M/bit pro Sekunde an.

Wird ein Glasfaserausbau vor Ort angeboten, und der Anlieger entscheidet sich erst nachträglich für einen Anschluss, wird dieser Anschuss kostenpflichtig. Die dafür einmal zu zahlende Summe werde unter 1000 Euro liegen, so die BEW. In welcher Reihenfolge die verschiedenen Bereiche in der Stadt erschlossen werden, dass stehe noch nicht genau fest, sagen Langner und Kanski.

Falls sich aber genügend Nachbarn finden und zusammentun, sei es denkbar, einzelne Siedlungen vorzuziehen. Ansprechpartner ist Christopher Kanski, (0 22 67) 68 67 00, christopher.kanski@bergische-energie.de.