Comedian David Kebekus nahm bei seinem Auftritt nicht nur sich selbst auf die Schippe, sondern schaute auch bei Wipperfürth genau hin.
Wipperfürther AusflugstippsComedian David Kebekus trat in der Alten Drahtzieherei auf
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Der Kölner Komiker scherzte in Wipperfürth auch über seine eigene Rolle als Bruder einer berühmteren Schwester.
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Wipperfürths touristische Außenwirkung ist verbesserungsfähig. David Kebekus jedenfalls musste sich nach der Internet-Recherche zu seinem Auftrittsort wundern. „Ich war auf Trip-Advisor und habe mir mal die Empfehlungen für Wipperfürth angeschaut“, verrät der Kölner Comedian zu Beginn der Show in der Alten Drahtzieherei.
Mit seinem Solo-Programm „Überragend“ tourt der 39-jährige Künstler durch Deutschland und informiert sich gern vorher über die Auftrittsorte. Das online empfohlene Wipperfürther Zwergendorf kennt jedoch niemand im Publikum. Und die „Paintball Arena NRW“? „Die gibt's nicht mehr“, ruft eine Zuschauerin. Kebekus grinst: „Mein Lieblingspunkt unter den Aktivitäten war allerdings der Tipp, einen Tagesausflug nach Köln zu machen.“
David Kebekus: Verwundert über den Wipperfürther Flughafen
„Dass ihr einen Flughafen habt, hat mich gewundert“, merkt der Bühnenkünstler an. Der Flugplatz Neye habe allerdings nicht nur positive Bewertungen auf Google bekommen, so vergibt ein Besucher dort nur einen Stern mit dem Kommentar: „Bin abgestürzt.“
Mit Anekdoten, reichlich schwarzem Humor, Selbstironie und einer lockeren Art auf der Bühne bringt der jüngere Bruder der TV-bekannten Comedienne Carolin Kebekus die rund 200 Zuschauer in der Alten Drahtzieherei zum Lachen. In seinem anderthalbstündigen Auftritt räsoniert er, dass heutzutage allein die Kosten einer Fahrt mit dem ÖPNV zum Tierarzt die Anschaffungskosten eines Hamsters weit überschreiten, dass in der Kreisliga D beim Fußball nicht mit den Schiris zu spaßen ist und dass der Junggesellenabschied eigentlich nur so heißt, weil sich seine Freunde von ihm als letztem Single in der Gruppe verabschieden.
Comedian David Kebekus macht Witze über den eigenen Promi-Status
Der kleine Bruder der prominenten Komikerin fürchtet übrigens, dass ihn ein Teil des Publikums vorher gar nicht kannte. „Bitte klatscht einmal, wenn ihr nicht wisst, wer ich bin“, fordert er während der Show, und Applaus erklingt. „Ich habe drei Theorien dazu: Erstens ihr habt euch vertan und nur Kebekus gelesen, zweitens ihr wurdet mitgebracht, oder drittens, ich wurde euch geschenkt“, mutmaßt Kebekus.
„Ich bin so berühmt, dass ich in Wipperfürth eine Halle halbvoll mache“, sagt er über seinen Prominenz-Status, den er aber als sehr angenehm empfinde. Dafür wird er dann mit viel Applaus aus Wipperfürth verabschiedet.